Aus der Klinik für die Praxis
An zwei Tagen folgte ein abwechslungsreiches, praxisorientiertes Programm, zu neuen Trends wie Probiotika oder mikrobielle Tests in der Parodontologie. Es folgte Wissenswertes zur perfekten Aufbereitung von Wurzelkanälen sowie zur digitalen Abformung, die zwar viele iatrogene Fehlerquellen ausmerze, „aber nur dann wirklich Sinn macht, wenn der Workflow danach auch weiterhin digital abläuft“, wie Prof. Dr. Bernd Wöstmann, Gießen, betonte.
Er sprach den häufigsten Fehler bei der digitalen Variante an: „Präparieren Sie so, dass für die Kamera alles vollständig zugänglich ist ... und vermeiden Sie Watterollen zur Trockenlegung, die Flusen stören.“ Er habe zum Abhalten mit OpraGate gute Erfahrungen gemacht, weil so das gesamte Mundfeld einsichtbar sei.
Auch empfahl er, bei intraoralen Scans die doppelte Fadentechnik anzuwenden, während er bei der konventionellen Abformung die Einfadentechnik favorisiere. Zwei Tipps: „Halten Sie das Scangebiet trocken!“ Und: „Informieren Sie sich, welches Gerät Puder braucht und wenn ja, wie viel.“