Karl Pieper – vom NS-Führer zum „Mitläufer“
Karl Pieper wurde am 10. Juni 1886 als Sohn eines Kaufmanns in Schwedt an der Oder geboren.1–6 Von 1906 bis 1909 studierte er Zahnheilkunde an der Universität München. Anschließend trat er dort eine Assistentenstelle in der von Fritz Meder geleiteten prothetischen Abteilung des Zahnärztlichen Universitätsinstituts an. 1911 wurde er zum Oberarzt befördert – eine Position, die er bis 1929 innehatte. Zusätzlich zeichnete er ab 1919 für den ebenfalls Meder unterstellten neu gegründeten Bereich der zahnärztlichen Orthopädie verantwortlich. 1921, zwölf Jahre nach der Aufnahme seiner Tätigkeit am Münchner Institut, promovierte Pieper zum Dr. med. dent.
1926 scheiterte Meder mit dem Antrag, die zahnärztliche Orthopädie in eine eigenständige Abteilung unter der Leitung des nicht habilitierten Pieper zu überführen. Auch das von Meder im Folgejahr gestellte Gesuch an die Fakultät, Pieper zur Habilitation zuzulassen, wurde abgelehnt. Die Gründe hierfür waren, wie Hundsdorfer (1996) feststellte, offensichtlich: „Einmal hatte Pieper zu diesem Zeitpunkt außer seiner Dissertation keine weitere wissenschaftliche Publikation vorzuweisen, zum anderen ließen ihn seine Aktivitäten im Rahmen der NSDAP in weiten Kreisen der Fakultät unakzeptabel erscheinen.“3 Ungeachtet der beiden abschlägigen Bescheide unternahm Meder 1929 einen weiteren Anlauf: Nun stellte er bei der Fakultät den Antrag, Pieper den „einfachen Titel Professor, wie er auch verliehen wird an Maler, Architekten“ zuzusprechen. Und der dritte Versuch war erfolgreich, Pieper wurde immerhin Titularprofessor.3 Mit diesem Titel ließ er sich in freier Praxis nieder, fungierte aber zugleich weiterhin als – ehrenamtlicher, das heißt unbesoldeter – Leiter der orthodontischen Abteilung.3
Erst nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten nahm Piepers Karriere Fahrt auf5-8 : Bereits 1934 wurde er in München zum „planmäßigen“ außerordentlichen Professor (Extraordinarius) und Vorstand der orthodontischen Abteilung ernannt. 1937 fiel dann die Entscheidung, ihn zum „persönlichen“ – nicht planmäßigen – ordentlichen Professor (Ordinarius) zu berufen. Pieper erhielt eine von Hitler persönlich unterzeichnete Ernennungsurkunde. 1938 wurde er nach dem Ausscheiden von Karl Hauenstein zusätzlich Vorsteher der konservierenden Abteilung der Universitätszahnklinik München. 1941 erlangte Pieper dann einen Ruf nach Berlin: Er sollte als Nachfolger von Hermann Schröder das Direktorat des Zahnärztlichen Instituts der Charité übernehmen – Schröder war einer der anerkanntesten und wirkmächtigsten zahnärztlichen Ordinarien seiner Zeit, und das Berliner Institut galt in Deutschland als die erste Adresse in der wissenschaftlichen Zahnheilkunde.6,9
Als die Nazis an die Macht kommen, geht es nach oben
Pieper zog jedoch den Standort München vor: Hier hatte er Bleibeverhandlungen aufgenommen mit dem Ziel, eine dem Berliner Angebot äquivalente Position zu erreichen. Mit anderen Worten: Er bemühte sich um ein „planmäßiges“ Ordinariat. Besagte Forderung konnte allerdings trotz mehrerer Fürsprecher in den involvierten Ministerien – darunter das Bayerische Kulturministerium und Max de Crinis, Ministerialreferent für medizinische Fachfragen im Amt Wissenschaft des Reichsministeriums für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung – bis Kriegsende nicht realisiert werden.3
Piepers Rolle im „Dritten Reich“ ist – im Unterschied zu manch anderen Biografien zeitgenössischer zahnärztlicher Hochschullehrer10-12 – leicht herauszuarbeiten und nicht zuletzt dank einer guten Quellenlage13 klar zu umreißen: Wie oben angedeutet, muss Pieper als früher und überzeugter Nationalsozialist gelten. Bereits 1922 war er als einer der Ersten NSDAP-Mitglied geworden (Partei-Nr. 453), und im Folgejahr hatte er am „Hitlerputsch“ teilgenommen. Damit gehörte er zu den Parteimitgliedern „der ersten Stunde“.14
Ab 1933 konnte er dann seine Parteikarriere und die Liste seiner Ehrungen erheblich ausbauen: In jenem Jahr erhielt er sowohl den sogenannten Blutorden – eine von Hitler verliehene Auszeichnung für „alte Kämpfer“ – als auch das goldene Ehrenabzeichen.3,7,8 Eine Vielzahl von parteinahen Ämtern belegt, wie gut Pieper, der auch als Zahnarzt von Heinrich Himmler zum Einsatz kam, politisch vernetzt war: Er fungierte als Verbindungsmann des Reichsverbands Deutscher Zahnärzte zur NSDAP. 1934 wurde er Mitglied des vierköpfigen „Kleinen Führerrats“, der Ernst Stuck, dem nationalsozialistischen „Reichszahnärzteführer“, zu Beratungszwecken „zur Seite gegeben“ worden war.15 Er wurde SA-Sanitätsobersturmführer, Hochschulreferent für Zahnheilkunde im Stab Stellvertreter des Führers, Reichsamtsleiter der NSDAP.
Seit 1938 fungierte er als Sachbearbeiter für Zahnmedizin in der Reichsleitung des NS-Ärztebundes, 1939 erhielt er das Ehrenzeichen des Deutschen Roten Kreuzes erster Klasse und 1944 wurde er in den Wissenschaftlichen Beirat des Bevollmächtigten für das Gesundheitswesen Karl Brandt berufen.3-8 Von besonderer Bedeutung war aber fraglos ein Amt, das Pieper bereits 1936 übertragen wurde: In jenem Jahr wurde er – als Nachfolger des verstorbenen Frankfurter Professors Otto Loos16 – zum „Referenten für Zahnmedizin in der Reichsdozentenführung“ bestimmt. Damit rückte Pieper in eine hochschulpolitisch höchst einflussreiche Position ein: Die Aufgabe der „Reichsdozentenführer“ bestand in der „Säuberung“ der Hochschulen in den jeweiligen Fachdisziplinen.
Nicht genehme Kollegen schwärzte er an
Ab diesem Zeitpunkt oblag es Pieper, NS-politischen Einfluss auf die Berufungspolitik in der Zahnheilkunde zu nehmen und die Karriere nicht genehmer zahnärztlicher Hochschullehrer zu hintertreiben – eine Möglichkeit, von der er regelmäßig Gebrauch machte und die auch manches NSDAP-Mitglied einschloss.
So schrieb er mehrfach abwertende Stellungnahmen über seinen Bonner Kollegen und Parteigenossen Wilhelm Balters17, in denen er darauf verwies, dass dieser dem jüdischen Kollegen Alfred Kantorowicz18 nahegestanden habe („Seine Veröffentlichungen sind z.T. in Gemeinschaft mit seinem Lehrer Kantorowicz entstanden und verraten stark dessen Einfluss. Die Arbeiten sind casuistisch und linguistisch gewandt, wie B. auch als Redner gute Begabung zeigt, lassen aber vielfach ein tieferes Eingehen in die eigentlichen Probleme vermissen“). Zudem bezeichnete er Balters als „charakterlich schwer belastete Person“.19 Ähnlich abwertend äußerte er sich über Wolfgang Rosenthal, der zunächst ebenfalls Parteigenosse war, aber in Ungnade fiel, als er unter Verdacht geriet, ein „Viertel-Jude“ zu sein.5,20
Andererseits war er ein Fürsprecher von Carl-Heinz Fischer21, indem er sich offenbar gegen das Votum des DGZMK-Präsidenten Hermann Euler für die Beförderung Fischers zum außerplanmäßigen Professor stark machte, wie Fischer selbst in seinen Erinnerungen ausführte.22 Auch Fischer war Parteimitglied – ebenso wie der fachlich wenig profilierte Hochschullehrer Fritz Faber, den Pieper bereits 1933 für das vakante Ordinariat in Bonn empfahl.23,24 Allerdings kam der glühende Nationalsozialist Faber aufgrund der heftigen Gegenwehr der Bonner Verantwortlichen erst ein Jahr später in Freiburg zum Zug.24 Derartige Einflussnahmen Piepers auf Beförderungen und Berufungen an den unterschiedlichen Universitäten waren an der Tagesordnung.25,26 Nach eigenem Verständnis war Pieper „nicht wie Prof. Loos dem Reichszahnärzteführer Dr. Stuck unterstellt“, sondern glaubte sein Amt als zahnärztlicher Reichsdozentenführer eigenverantwortlich und unabhängig ausüben zu können.27
Das Verhältnis zu seinen Münchner Kollegen war durchaus unterschiedlich: Er war befreundet mit Erwin Reichenbach, der Piepers 25-jährige Tätigkeit am Münchner Zahnärztlichen Institut im „Dritten Reich“ in einer Laudatio ausgiebig würdigte.28 Demgegenüber war er mit seinem Kollegen Peter-Paul Kranz – wie Reichenbach und Pieper NSDAP-Mitglied – verfeindet. Pieper beschuldigte Kranz einer unkollegialen, parteiwidrigen und daher antinationalsozialistischen Verhaltensweise. Hintergrund der Fehde war der persönliche Kampf beider Professoren um die Funktion des geschäftsführenden Direktors des Münchner Zahnärztlichen Instituts und um ein planmäßiges Ordinariat.29,30
Piepers Vorwurf blieb jedoch im Fall von Kranz ohne Konsequenzen – tatsächlich waren derartige parteiintern ausgetragene Querelen im polykratisch organisierten NS-System keine Seltenheit und führten nicht immer zu Sanktionen.
Seine Publikationen? Ohne Relevanz und Anspruch
Auch wenn Piepers Agitationen nicht immer erfolgreich waren: Er war allein aufgrund seiner Beziehungen zur Partei zum ordentlichen Professor ernannt worden und gehörte somit zu den persönlichen Nutznießern des politischen Systems. Er war weder regulär habilitiert noch durch einschlägige Publikationsleistungen ausgewiesen. 1921 promovierte er 35-jährig mit einer Kasuistik – namentlich mit einem „Fall von ausgedehntem Schleimhautverlust der Mundhöhle infolge Kieferschusses“31. Einen wirklichen Forschungsschwerpunkt etablierte er weder vor noch nach der Promotion – dementsprechend spielte er in der DGZMK, der wissenschaftlichen Fachgesellschaft, keinerlei Rolle.32 Die wenigen nachweislichen Publikationen erfüllten allesamt kaum die Anforderungen wissenschaftlicher Arbeiten.33-35 Beachtung fanden noch am ehesten seine Initiativen zur „nationalsozialistischen Umgestaltung“ des zahnärztlichen Studiums – vor diesem Hintergrund nannte ihn Falck in einer Laudatio 1936 wohlmeinend einen „Vorkämpfer nationalsozialistischer Ideen“36.
Wie ging es mit Pieper nach dem Zusammenbruch des „Dritten Reiches“ weiter?1–6 Im Mai 1945 wurde er von amerikanischen Truppen verhaftet. Im Juni 1947 wurde er nach einem Herzinfarkt wegen Haftunfähigkeit aus dem Internierungslager Moosburg entlassen. Bereits am 15. April 1946 war Pieper auf Weisung der Militärregierung offiziell seines Amtes als ordentlicher Professor enthoben worden. Es folgte ein langwieriges Entnazifizierungsverfahren, in dem er schlussendlich am 17. März 1949 als „Mitläufer“ (Gruppe IV) eingestuft und damit weitgehend „rehabilitiert“ wurde. Der Fall Pieper zeigt beispielhaft, dass sich die Spruchgerichte mit den Jahren immer mehr zu „Mitläuferfabriken“37 wandelten – selbst prominente Vertreter und nachweisliche Stützen des NS-Systems wie Pieper profitierten von dieser Entwicklung.38
Nutzen konnte Pieper das günstige Ergebnis des Verfahrens allerdings nicht mehr: Er starb bereits am 22. Januar 1951 im Alter von 64 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls.
Prof. Dr. Dr. Dr. Dominik Groß
Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der RWTH Aachen
Klinisches Ethik-Komitee des Universitätsklinikums Aachen MTI 2,
Wendlingweg 2, 52074 Aachen
dgross@ukaachen.de
Fußnoten:
1 Friederich, 1968, 98;
2 Egerer-Röhricht, 1971, 155–157;
3 Hundsdorfer, 1996;
4 Benz/Hundsdorfer, 1996;86:76–78;
5 Groß/Westemeier/Schmidt, 2018a, 15–37, hier 20–22;
6 Groß, 2020a;
7 Guggenbichler, 1988, 99 u. 275;
8 Klee, 2003, 461f.;
9 Hellenthal, 1978
10 Schwanke/Krischel/Gross, 2016;51:2–39;
11 Groß/Westemeier/Schmidt/Halling/Krischel, 2018;
12 Groß, 2019, 157–174;
13 BA Berlin, R 9361-VIII/ 1560054; R 9354/232; R 9361-VI/2265; R 4901/25213 – AZ W I p; R 9361-I/29869 – AZ D-46/1938; R 9361-III/568992; R 9361-II/809660; R 4901/25213;
14 Heidel, 2007;15(3):198–219, hier 207;
15 Zahnarztl Mitt 1934,25:509;
16 Groß, 2020b;109(1):im Druck;
17 Kalb, 1988;
18 Groß, 2018a;107(7):102–103;
19 BA Berlin, R 9354/ 1939;
20 Groß, 2018b;107(10):50–51;
21 Groß/Schmidt/Schwanke, 2016, 129–171;
22 Fischer, unveröffentlichtes Typoskript [1985], hier 217;
23 Höpfner, 1999, 326;
24 Groß, 2020c;109:im Druck;
25 Groß/Westemeier/Schmidt, 2018b, 285–321;
26 Forsbach, 2006;
27 Fischer, 1983, hier 11;
28 Reichenbach, 1934;34(23):929;
29 Hobbeling, 1996, hier 7;
30 Locher, 1998, hier 66ff.
31 Pieper, 1921;
32 Groß/Schäfer, 2009;
33 Pieper, 1924, Nr. 213:77;
34 Pieper, 1939;6(11):687–693;
35 Pieper,1943;34:137f.;
36 Falck, 1936;27:518f.;
37 Niethammer, 1982;
38 Groß, 2018c;73(3):164–178
Literaturliste:
1. Werner Friederich: Die deutschen zahnärztlichen Hochschulgelehrten der Geburtsjahrgänge 1840-1909. Untersuchungen über beruflichen Werdegang, Lebenserwartung und private Neigungen in den verschiedenen Altersgruppen, Diss. med. Fak. Humboldt Berlin 1968, 98
2. Heidi Egerer-Röhricht: Personalbibliographien von Professoren und Dozenten der Klinik und Poliklinik für Zahn-, Mund- und Kieferkranke der Universität München im ungefähren Zeitraum von 1870 bis 1967: mit kurzen biographischen Angaben und Übersichten der Publikationen, Diss. med. Fak. Erlangen-Nürnberg 1971, 155–157
3. Ernst Hundsdorfer: Leben und Werk des Prof. Dr. Karl Pieper, Diss. med. Fak. München 1996
4. Christoph Benz, Ernst Hundsdorfer: Blutordensträger Karl Pieper, sein Aufstieg und Fall, Zahnärztliche Mitteilungen 1996;86:76–78
5. Dominik Groß, Jens Westemeier, Mathias Schmidt: Zahnheilkunde und Zahnärzteschaft im Nationalsozialismus – Ein Problemaufriss, in: Dominik Groß, Jens Westemeier, Mathias Schmidt, Thorsten Halling, Matthis Krischel (Hrsg.): Zahnärzte und Zahnheilkunde im „Dritten Reich“. Eine Bestandsaufnahme, Berlin und Münster 2018a, 15–37, hier 20–22
6. Dominik Groß: Personenlexikon der Zahnärzte im „Dritten Reich“ und im Nachkriegsdeutschland. Täter, Mitläufer, Entlastete, Oppositionelle, Verfolgte. Band 1, Stuttgart 2020a
7. Norbert Guggenbichler: Zahnmedizin unter dem Hakenkreuz. Zahnärzteopposition vor 1933; NS-Standespolitik 1933-1939, Frankfurt am Main 1988, 99 u. 275
8. Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich, Frankfurt am Main 2003, 461f.
9. Annette Hellenthal: Hermann Schröder – Sein Leben und Werk, Diss. med. Fak. Bonn 1978
10. Enno Schwanke, Matthis Krischel, Dominik Gross: Zahnärzte und Dentisten im Nationalsozialismus: Forschungsstand und aktuelle Forschungsfragen, Medizinhist J 2016;51:2–39
11. Dominik Groß, Jens Westemeier, Mathias Schmidt, Thorsten Halling, Matthis Krischel (Hrsg.): Zahnärzte und Zahnheilkunde im „Dritten Reich“. Eine Bestandsaufnahme, Berlin und Münster 2018
12. Dominik Groß: Die Geschichte des Zahnarztberufs in Deutschland. Einflussfaktoren – Begleitumstände – Aktuelle Entwicklungen, Berlin 2019, 157–174
13. BA Berlin, R 9361-VIII/ 1560054; R 9354/232; R 9361-VI/2265; R 4901/25213 – AZ W I p; R 9361-I/29869 – AZ D-46/1938; R 9361-III/568992; R 9361-II/809660; R 4901/25213
14. Caris-Petra Heidel: „...in erster Linie nur um das Wohl und Wehe der Zahnärzte“ – „Reichszahnärzteführer“ Ernst Stuck (1893–1974), NTM 2007;15(3):198–219, hier 207
15. Zahnarztl Mitt 1934,25:509
16. Dominik Groß: „Reichsdozentenführer“ Otto Loos (1871-1936), Zahnarztl Mitt 2020b;109(1):im Druck
17. Axel Kalb: Wilhelm Balters: ein bedeutender Forscher und Lehrer der Zahnheilkunde, Diss. Bonn 1988
18. Dominik Groß: Wegbereiter der Zahnheilkunde – Teil 13. Alfred Kantorowicz – Wegbereiter der Jugendzahnpflege, Zahnarzt Mitt 2018a;107(7):102–103
19. BA Berlin, R 9354/ 1939
20. Dominik Groß: Wegbereiter der Zahnheilkunde – Teil 15. Wolfgang Rosenthal – Der Prominenteste aller Kieferchirurgen, Zahnarzt Mitt 2018b;107(10):50–51
21. Dominik Groß, Mathias Schmidt, Enno Schwanke: Zahnärztliche Standesvertreter im „Dritten Reich“ und nach 1945 im Spiegel der Lebenserinnerungen von Hermann Euler (1878-1961) und Carl-Heinz Fischer (1909- 1997), in: Matthis Krischel, Mathias Schmidt, Dominik Groß (Hrsg.): Medizinische Fachgesellschaften im Nationalsozialismus. Bestandsaufnahme und Perspektiven, Berlin und Münster 2016, 129–171
22. Carl-Heinz Fischer: Lebenserinnerungen von C.-H. Fischer, Archiv der Poliklinik für Zahnerhaltungskunde der MZK-Klinik des Universitätsklinikums Heidelberg, unveröffentlichtes Typoskript [1985], ohne Inventarnummer, hier 217
23. Hans-Paul Höpfner: Die Universität Bonn im Dritten Reich: Akademische Biographien unter nationalsozialistischer Herrschaft, Bonn 1999, 326
24. Dominik Groß: Fritz Faber (1887-1961) – zwischen Universität und Waffen-SS, Zahnarzt Mitt 2020c;109:im Druck
25. Dominik Groß, Jens Westemeier, Mathias Schmidt: „Die Grundfarbe der Geschichte ist grau [...].“ Reinhold Ritter (1903-1987) – Leben und Rezeptionsgeschichte, in: Dominik Groß, Jens Westemeier, Mathias Schmidt, Thorsten Halling, Matthis Krischel (Hrsg.): Zahnärzte und Zahnheilkunde im „Dritten Reich“. Eine Bestandsaufnahme, Berlin und Münster 2018b, 285–321
26. Ralf Forsbach: Die Medizinische Fakultät der Universität Bonn im „Dritten Reich“, München 2006
27. Carl-Heinz Fischer: Zur Geschichte der Vereinigung der Hochschullehrer für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (Dozentenvereinigung), Köln 1983, hier 11
28. Erwin Reichenbach: Professor Dr. Pieper – 25 Jahre am Zahnärztlichen Institut München, Zahnarztl Mitt 1934;34(23):929
29. Andrea Hobbeling: Peter Paul Kranz, Diss. med. Fak. München 1996, hier 7
30. Wolfgang Locher: 100 Jahre Zahnmedizinische Lehrstühle an der Universität München, München 1998, hier 66ff.
31. Karl Pieper: Über einen Fall von ausgedehntem Schleimhautverlust der Mundhöhle infolge Kieferschusses, Diss. med. Fak. Freiburg i. Br. 1921
32. Dominik Groß, Gereon Schäfer: Geschichte der DGZMK. 1859–2009, Berlin 2009
33. Karl Pieper: Unregelmäßigkeiten in der Stellung des menschlichen Gebisses und deren Beseitigung, Münch Neueste Nachrichten, 7./8. August 1924, Nr. 213:77
34. Karl Pieper: Ein Beitrag zur chirurgisch-orthopädischen Behandlung schwerer Gesichts-Kieferverletzungen, Dtsch Zahn-Mund-Kieferheilkd 1939;6(11):687–693
35. Karl Pieper: Professor Herbert Greth, Leipzig†, Zahnarztl Mitt 1943;34:137f.
36. Karl Falck: Prof. Dr. Pieper 50 Jahre alt, Zahnarztl Mitt 1936;27:518f.
37. Lutz Niethammer: Die Mitläuferfabrik. Die Entnazifizierung am Beispiel Bayerns, Berlin und Bonn 1982
38. Dominik Groß: Zahnärzte als Täter. Zwischenergebnisse zur Rolle der Zahnärzte im „Dritten Reich“, Dtsch Zahnarztl Z 2018c;73(3):164–178