Mit der Marke zu neuen Mitarbeitern
Die Basis einer Praxismarke sind eine eigene Philosophie und eigene Werte. Sie müssen vorab erarbeitet und definiert werden. Aber auch das Naming kann ausschlaggebend sein.
Damit sich das gesamte Team gut repräsentiert fühlt, ist manchmal ein unabhängiger Praxisname beziehungsweise ein Fantasie-Naming sinnvoller als einer, der sich auf den Inhaber bezieht. So entwickeln auch die Mitarbeiter ein hohes Zugehörigkeitsgefühl, was die Arbeitgeber-Marke langfristig stärkt. Für eine konsequente Umsetzung ist es wichtig, dass sich Design, Logo und Farben wie ein roter Faden von der Geschäftsausstattung bis hin zur Arbeitskleidung durchziehen. Im Anschluss geht es darum, die eigenen Werte zu kommunizieren – online und offline.
Die Zielgruppe ist online
Bei der Suche nach neuen Mitarbeitern sollten Sie sich in Zeiten der Digitalisierung in erster Linie auf Onlinemarketing-Kanäle konzentrieren. Diese sind erfahrungsgemäß die wichtigste Umgebung, um auf die Zielgruppe zu treffen.
Großes Potenzial hat eine eigene Karriere-Website: Diese wird speziell für die Mitarbeitersuche als Landingpage erstellt und trägt bestenfalls eine eigene URL à la praxisname-karriere.de oder praxisname-jobs.de. Ein potenzieller Bewerber kommt so über eine Suchmaschine oder eine Werbeanzeige auf die Website und wird direkt zur Absendung einer Bewerbung bewegt.
Die Benefits herausstellen
Eine gut aufbereiteten Karriere-Page eignet sich auch, um beispielsweise Benefits für Kandidaten auszuloben. Hierbei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Die Praxis hat einen eigenen Gesundheitscoach für ihre Mitarbeiter oder ein besonderes Onboarding-Konzept? Sie veranstaltet After-Work-Events oder unternimmt Ausflüge mit dem gesamten Praxisteam? Wunderbar – präsentieren Sie die Benefits auf der Karriere-Page, um die Zielgruppe von Ihrer Praxis zu überzeugen.
Natürlich sollte man auch einen authentischen Einblick in die Arbeitsatmosphäre und das Team geben. Das funktioniert neben aussagekräftigem Bildmaterial auch durch das Einbinden einer Video-Rubrik auf der Karriereseite. Diese Imagevideos, bei denen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch Storytelling Einblicke in den Arbeitsalltag geben, kommen bei Bewerbern in der Regel sehr gut an. Selbstverständlich sollen die Videos authentisch, aber auch professionell wirken, weshalb wir davon abraten, die Videos in Eigenregie mit einer Handykamera aufzunehmen – auch hier sollte ein gewisses Augenmerk auf der zuvor festgelegten Designlinie liegen. Wir empfehlen, die Fragen dazu im Vorfeld mit den Kollegen und Kolleginnen durchzusprechen, um einen aufwendigen Drehtag zu vermeiden. Mithilfe eines Videografen können Sie Ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und die Praxis dann perfekt in Szene setzen und den potenziellen Bewerbern so einen besonderen Einblick in den Arbeitsalltag gewähren.
Einfach bewerben
Gut ist auch, den Bewerbungsprozess auf der Karrierepage stark zu vereinfachen. Dies funktioniert unter anderem durch spezielle digitale Formularsysteme, wo einfache Ja- und Nein-Fragen implementiert werden, so dass sich ein potenzieller Bewerber in nur einer Minute auf die Stelle bewerben kann – ohne einen Lebenslauf oder ein Bewerbungsschreiben hochladen zu müssen. Je weniger Hürden, desto leichter ist der Einstieg für qualifizierte Kandidaten. Und wenn eine Bewerbung bequem von der Couch aus möglich wird, sprechen Sie damit auch potenzielle Mitarbeiter an, die gar nicht aktiv auf Jobsuche sind, sich aber für ein neues Arbeitsumfeld interessieren.
Unser Tipp
Um mit Ihrer Karriereseite eine große Reichweite zu erzielen, nutzen Sie Facebook und Instagram gezielt als Recruiting-Instrumente und geben Sie auch auf den sozialen Medien einen Einblick in den Arbeitsalltag Ihrer Praxis. So können Sie auch jene abholen, die sich gerade „nur mal umschauen“.