Studie zur Generation Z

„Die illoyalsten Jobber aller Zeiten“

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Faul, fordernd, freizeitaffin – ihr Ruf eilt ihnen voraus. Was müssen Unternehmen tun, um die Mitarbeitenden der Generation Z zu halten? Denn fest steht: Tut man nichts, ziehen sie weiter.

Mit einem Anteil von 48 Prozent in der Altersgruppe der jüngsten Berufstätigen sind fast die Hälfte der 18- bis 29-Jährigen offen für einen Jobwechsel, 14 Prozent von ihnen sind sogar aktiv auf Stellensuche – mehr als doppelt so viele wie bei den anderen Generationen. Dies geht aus zwei forsa-Studien im Auftrag des Job-Netzwerks XING sowie der Recruitingmarke onlyfy by XING hervor.

Und auch wenn bei den Millenials (der Generation Y), geboren zwischen 1981 und 1995, der Anteil derjenigen, die offen für einen neuen Job sind, geringfügig höher ist (49 Prozent), zeichnet sich die Generation Z dadurch aus, dass sie viel stärker als alle anderen aktiv auf Jobsuche ist (14 Prozent). Während bei der Generation Y neun Prozent konkret ihren Ausstieg planen, sinkt dieser Anteil bei der Generation X auf sechs und bei den Babyboomern auf drei Prozent. Doch was genau motiviert die Generation Z zu einem Jobwechsel? Meist sind das ein als zu niedrig empfundenes Gehalt (49 Prozent der Wechselbereiten) und ein als zu hoch empfundenes Stresslevel (42 Prozent der Wechselbereiten). Ein Treiber ist den Umfragen zufolge auch die Unzufriedenheit mit der Führung (27 Prozent der Wechselbereiten).

Und was sollte ein neuer Arbeitgeber bieten? Ganz oben steht der Wunsch nach der 4-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich: 82 Prozent finden die Idee richtig gut. Dicht dahinter: ein höheres Gehalt (72 Prozent), das generell für die Jüngeren zentral ist. Wichtig auch: ein guter Zusammenhalt im Team (68 Prozent) und Arbeiten im Homeoffice (66 Prozent).

Über die Hälfte der Befragten (58 Prozent) ist bei einem neuen Job auch auf der Suche nach Sinnerfüllung. Rund ein Drittel freut sich über die Möglichkeit eines Sabbaticals (31 Prozent), ein knappes Viertel (23 Prozent) begrüßt die Option einer Workation, also das Verbinden von Urlaub und Arbeit. Doch mehr als alle anderen Generationen treibt die Gen Z die Lust auf Abwechslung an. Für 38 Prozent ist dies ein Grund, die Augen nach einer neuen Stelle offenzuhalten. Ortsunabhängiges Arbeiten wird von 56 Prozent begrüßt, während ein attraktiver Standort des Büros mit 38 Prozent relevanter ist als bei älteren Generationen.

Abwechslung muss sein!

Unternehmen müssen sich also an die Bedürfnisse der Generation Z anpassen, um für sie als Arbeitgeber attraktiv zu bleiben. Flexibilität, Agilität, ein gutes Gehalt, eine positive Führungskultur, flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit für ortsunabhängiges Arbeiten sind für die Gen Z überaus wichtig. Wer diese Bedürfnisse erfüllt und eine sinn­erfüllende Arbeitsumgebung bietet, hat als Praxisinhaber gute Chancen, junge Talente anzuziehen und langfristig zu binden.

Die XING Generationen-Auswertung

Die XING Generationen-Auswertung erfolgte auf Basis von zwei aktuellen forsa-Studien im Auftrag von XING und der Schwestermarke onlyfy by XING:

  • Die onlyfy Wechselbereitschafts-Studie wurde von forsa im Januar 2023 unter 3.216 volljährigen Arbeitenden und Angestellten in Deutschland, Österreich (N = 501) und der deutschsprachigen Schweiz (N = 1.007) im Auftrag von onlyfy by XING durchgeführt. Die Wechselbereitschaft setzt sich zusammen aus den Erwerbstätigen, die konkret planen in diesem Jahr den Arbeitgeber zu wechseln, sowie den Erwerbstätigen, die offen für einen Jobwechsel sind, aber noch keine konkreten Schritte unternommen haben.

  • Die XING Job-Happiness-Studie wurde vonforsa-Online-Umfrage im Oktober 2022 unter 3.042 erwerbstätigen Personen ab 18 Jahren in Deutschland durchgeführt.

Insgesamt blicken die jüngeren Generationen grundsätzlich positiv auf ihre berufliche Zukunft. Zwei Drittel (65 Prozent der 18- bis 25-Jährigen, 66 Prozent der 26- bis 35-Jährigen) machen sich keine Sorgen um ihre Entwicklung. Während 29 Prozent der Deutschen mit ihrer derzeitigen beruflichen Situation hadern, liegt der Wert bei der Generation Z bei 35 Prozent.

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