Baumpflanzaktion der Heilberufe

Zahnärzte helfen dem maroden Harz

Die Zahnärzteschaft in Sachsen-Anhalt packte bei der Baumpflanzaktion der Heilberufe im Harz kräftig mit an. Die Hälfte des Stadtwaldes in Wernigerode ist durch den Klimawandel geschädigt, das Aufforsten wird wohl 15 bis 20 Jahre dauern.

Gemeinsam pflanzten rund 300 Heilberufler am 18. und 19. Oktober im Stadtforst von Wernigerode neue Bäume. Mit dabei waren mehr als 60 Zahnärztinnen, Zahnärzte und ihre Praxisteams. Unter fachlicher Anleitung von Mitarbeitern des Stadtforstes waren sie mit Spitzhacken, Spaten und festem Schuhwerk unterwegs, um gemeinsam Douglasien- und Roterlen-Baumsetzlinge zu setzen.

Neben der tatkräftigen Unterstützung an dem Aktionswochenende kamen zudem fast 25.000 Euro Spenden zusammen. Das Geld kann Wernigerode – als einer der größten kommunalen Waldbesitzer des Landes – gut gebrauchen, teilte die Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt auf Nachfrage. 400 Hektar – eine Fläche so groß wie 1.000 Fußballfelder – müssen wieder aufgeforstet werden. Borkenkäfer, Trockenheit und Stürme haben vom dichten Fichtenwald rund um den Ortsteil Drei Annen Hohne nur wenig übriggelassen. „Die Hälfte des Stadtwaldes ist geschädigt, das Aufforsten wird 15 bis 20 Jahre dauern. Und das gelingt nur mit Unterstützung wie der Ihren“, sagte Wernigerodes Oberbürgermeister Tobias Kascha (SPD).

Mit dabei waren auch Dr. Dorit Richter, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der KZV, und Zahnärztekammerpräsident Dr. Carsten Hünecke. „Wir sind sehr prophylaxeorientiert und fördern nun die heimische Gesundheit“, sagte Hünecke, Zahnarzt in Magdeburg. „Es ist dringend notwendig, dass etwas getan wird. Wenn wir die Natur nicht hegen und pflegen. Die uns nachfolgenden Generationen sollen wieder einen grünen Harz haben“, bestätigte die Halberstädterin Richter.

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