StepStone-Gehaltsreport 2023

Das verdienen Zahnärzte in Deutschland

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Zahnmedizin
Ärztinnen und Ärzte sind Deutschlands Spitzenverdiener, die Zahnärzteschaft folgt ihnen auf dem Fuße. Das zeigt der StepStone-Gehaltsreport 2023.

So liegt das Bruttomediangehalt deutscher Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aktuell bei 43.800 Euro. Das heißt, es gibt exakt gleich viele Gehälter, die niedriger und die höher liegen.

Die Berufsgruppe der ÄrztInnen führt die Gehaltstabelle an. Sie bekommen mit einem Bruttomediangehalt von 93.800 Euro mehr als doppelt so viel wie der Durchschnitt. ZahnärztInnen verdienen mit einem Bruttomediangehalt von 75.113 Euro etwas weniger als die Ärzteschaft, liegen aber dennoch im Bereich der Spitzenverdiener. Im weiteren Ranking der Berufsgruppen folgen mit großem Abstand UnternehmensberaterInnen (54.000 Euro), IngenieurInnen (52.600 Euro) und IT-Berufe (52.000 Euro), während Angestellte im Hotel- und Gastgewerbe im Berufsgruppenvergleich am wenigsten verdienen (35.700 Euro).

Gender Pay Gap: Männer verdienen rund 13 Prozent mehr

Regionale Gehaltsunterschiede werden beispielsweise angesichts eines Ost-West-Gefälles von 15 Prozent (ohne Berlin) deutlich. Die Gehälter in Hamburg und Baden-Württemberg liegen rund zehn Prozent über dem Schnitt und führendie Tabelle an, Schlusslicht ist Sachsen-Anhalt.

Auch in puncto Geschlecht gibt es erhebliche Unterschiede: Während sich das Mediangehalt von Männern auf rund 46.000 Euro beläuft, beträgt das von Frauen nur rund 40.000 Euro, was einem Gender Pay Gap von 13,1 Prozent entspricht. Bei Ärztinnen und Ärzten liegt der sogar bei 13,4 Prozent (Bruttomediangehalt Ärzte 100.371 Euro; Ärztinnen 86.879 Euro). Klammert man Einflussfaktoren aus wie das Alter, die Branche, den Beruf, die Ausbildung, die Berufserfahrung, die Unternehmensgröße, das Bundesland, die Stadt und die Personalverantwortung auf das Gehalt von Männern und Frauen, liegt der bereinigte Gender Pay Gap bei 6,8 Prozent.

Personalverantwortung sorgt für mehr Gehalt

Das Gehalt von ÄrztInnen mit Personalverantwortung liegt mit 112.160 Euro rund 47 Prozent über dem von ÄrztInnen ohne Personalverantwortung (76.237 Euro). Auch Berufserfahrung hat einen positiven Effekt aufs Gehalt. ÄrztInnen mit einem Einstiegsgehalt von 54.667 Euro können nach sechs bis zehn Jahren Berufserfahrung schon mit einem Bruttomediangehalt von 88.788 Euro rechnen.

Für den aktuellen Gehaltsreport wurden 561.761 Vergütungsdaten ausgewertet, die von Januar 2021 bis November 2022 erhoben wurden. Davon stammen 69 Prozent von Männern und 31 Prozent von Frauen. Knapp ein Drittel der Beschäftigten hat Personalverantwortung. Sämtliche Gehaltszahlen beziehen sich auf das Bruttojahresgehalt inklusive Boni, Provisionen und Prämien von Vollzeitbeschäftigten. Die Angaben sind repräsentativ für die Erwerbsbevölkerung auf Bundes- und Landesebene nach den Kriterien Alter, Geschlecht, und Hochschulabschluss.

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