Diese lippenaufpolsternden Produkte sind gefährlich
In den Produkten, die meist schon für ein paar Euro erhältlich sind, können MOSH (Mineral Oil Saturated Hydrocarbons), Titandioxid, Polybutene, Paraffin oder Cera Microcristallina enthalten sein, warnt der österreichische Verein für Konsumenteninformation (VKI) und rät von der Verwendung von Lip-Plumper auf Mineralölbasis ab.
Lip-Plumper erfreuen sich großer Beliebtheit. Die vermeintlich harmlose Alternative zum Schönheitseingriff wird wie ein Lipgloss äußerlich auf die Lippen aufgetragen. Durch bestimmte Wirkstoffe wie Chili, Ingwer oder Menthol wird die Durchblutung angeregt und die Lippen gewinnen umgehend an Volumen.
Nur zwei von zehn Lip-Plumper waren unbedenklich
Bereits im Oktober 2024 hatte die Stiftung Warentest zehn Lip-Plumper getestet (Link zum ausführlichen Bezahlartikel). Schon der Check der Inhaltsstofflisten ergab: Acht Produkte listeten kritische Stoffe wie Titandioxid auf und fielen damit sofort durch. Das betraf Produkte von Catrice, dm, Essence, M. Asam, Mac Cosmetics, Maybelline, NYX und Rossmann. Nur zwei Produkte verwendeten ausschließlich unbedenkliche Inhaltsstoffe und gingen deshalb zur Weiterprüfung ins Labor der Stiftung. Ergebnis: Der Hipi Faible Chili & Ginger Natural Airless Lip-Plumper und der Lavera Cooling Lip Booster enthielten keine bedenklichen Inhaltsstoffe und überzeugten durch ihre Wirkung.
„Lipgloss-Produkte auf Basis von Naturstoffen füllen die Lippenfältchen auf und lassen durch die hohe Reflexion des entstehenden Glanzes die Lippen voller erscheinen“, erklärt auch Birgit Schiller, Chemie- und Kosmetik-Expertin des VKI. „Dadurch lassen sich unnötige gesundheitliche Risiken einfach und effektiv umgehen, ohne auf entsprechende Ergebnisse verzichten zu müssen.“