Heute ist Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung
Ende 2023 lebten in Deutschland rund 7,9 Millionen Menschen mit schwerer Behinderung, knapp 91 Prozent wurden durch eine Krankheit verursacht, rund 3 Prozent der Behinderungen waren angeboren oder traten im ersten Lebensjahr auf, 1 Prozent waren auf einen Unfall oder eine Berufskrankheit zurückzuführen, die übrigen Ursachen machen 5 Prozent aus.
Körperliche Behinderungen hatten 58 Prozent der schwerbehinderten Menschen: Bei 26 Prozent waren die inneren Organe beziehungsweise Organsysteme betroffen. Bei 11 Prozent waren Arme und/oder Beine in ihrer Funktion eingeschränkt, bei weiteren 10 Prozent Wirbelsäule und Rumpf.
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In weiteren 4 Prozent der Fälle lag Blindheit oder eine Sehbehinderung vor. Ebenfalls 4 Prozent litten unter Schwerhörigkeit, Gleichgewichts- oder Sprachstörungen. Der Verlust einer oder beider Brüste war bei 2 Prozent Grund für die Schwerbehinderung.
Rund Fünftel der Schwerbehinderten mit höchstem Behinderungsgrad
Geistige oder seelische Behinderungen hatten 15 Prozent der schwerbehinderten Menschen, zerebrale Störungen lagen in 9 Prozent der Fälle vor. Bei den übrigen Personen (19 Prozent) war die Art nicht ausgewiesen.
Bei mehr als einem Fünftel der Menschen mit schwerer Behinderung (22 Prozent) war vom Versorgungsamt der höchste Grad der Behinderung von 100 festgestellt worden, über ein Drittel (35 Prozent) wiesen einen Behinderungsgrad von 50 auf.