IDS: Plattform für Innovationen, Networking und Wissenstransfer
Vom 25. bis 29. März 2025 wird Köln erneut zur internationalen Drehscheibe für die Dentalbranche. Am 22. Januar 2025 gab es beim Europäischen Pressegespräch im Kölner Congress Centrum einen Vorgeschmack davon, wie es sich anfühlt, wenn die große Dentalfamilie zur Internationalen Dental Schau (IDS) in Köln zusammenkommen wird. Rund 2.000 Aussteller aus mehr als 60 Ländern werden erwartet. Gemeinsam mit dem Verband der Deutschen Dental-Industrie e.V. (VDDI) hat die Koelnmesse die IDS in den vergangenen Jahren international gestärkt. Insbesondere in Südamerika, Asien und den USA intensivierten die Verantwortlichen ihre Marketing- und Vertriebsaktivitäten – deren Präsenz in Köln wird die IDS als globale Leitmesse weiter stärken.
Pace: „Dentalwirtschaft muss sich gemeinsam gegen Überregulierung stellen“
Neben der Vorfreude auf zahlreiche Innovationen kamen bei der Podiumsdiskussion auf dem Pressetermin auch kritische Punkte zur Sprache, wie zum Beispiel die zunehmende Regulierung bei der Medizinprodukteverordnung (Medical Device Regulation, kurz MDR), die in der Europäischen Union für alle Hersteller von Medizinprodukten verpflichtend ist. VDDI-Präsident Mark Stephen Pace betonte mit Blick auf eine drohende Überregulierung die Macht der überwiegend mittelständisch und exportorientierten Dentalwirtschaft, die sich „gemeinsam dagegenstellen“ müsse.
Trends und Highlights
In der Kariesdiagnostik bietet die Zusammenführung verschiedener bildgebender Verfahren wie Röntgen, Fluoreszenz und Transillumination neue Möglichkeiten. Gleichzeitig kann die Röntgenbefundung mit vollautomatischer Unterstützung durch Künstliche Intelligenz ergänzt werden und die Ergebnisse der KI stehen dem Zahnarzt dann zur medizinischen Bewertung zur Verfügung – insbesondere interessant für ein besseres Erkennen von Initialkariesläsionen.
In der Bildgebung tritt zu den traditionellen Verfahren jetzt die Magnetresonanztomographie hinzu. In der Parodontaldiagnostik lässt sich damit ein Knochenabbau schon in frühem Stadium erkennen. In der Implantologie kann das MRT mit Intraoralscan, 3D-Röntgen und Computertomogramm zusammengeführt werden, um ein erfolgssicheres Backwardplanning zu ermöglichen.
In der Füllungstherapie treten immer mehr ästhetische, zahnfarbene Materialien an, wie neuerdings Nano-Hybrid-Ormocere, während neue selbstadhäsive Komposite, die ohne separates Adhäsiv haften, mit Spannung erwartet werden. In der Endodontie senken digitale Assistenzsysteme das Feilenbruchrisiko. Dank seiner innovativen Steuerung reagiert der Motor sofort, und eine fortlaufende endometrische Längenbestimmung während der aktiven Aufbereitung hilft, die Feile stets auf dem gewünschten Ziel zu halten. In der Parodontologie und professionellen Prophylaxe bieten innovative Multifunktions-Systeme mit einem Ultraschallhandstück und einem Pulver-Wasserstrahl-Handstück eine komfortable Anwendung durch das Team und für den Patienten auch eine besonders angenehme Therapie.
Daneben werden auf der kommenden IDS eine Fülle neuer Entwicklungen in den verschiedensten Bereichen zu sehen sein, beispielsweise rund um die Behandlungseinheiten, den 3D-Druck und digitale Cloudsysteme.