KI-Modelle werden mit Patientendaten trainiert
„Was macht Doctolib mit Ihren personenbezogenen Daten?“, heißt es auf Seite vier der Datenschutzhinweise für Patienten von Januar 2025. In der folgenden, knapp zehn Seiten langen Tabelle erscheint auf Seite sieben das Stichwort „Trainieren von KI-Modellen“.
Dazu werden nach Angaben von Doctolib unter anderem Nutzerkontodaten wie Geschlecht und Geburtsdatum verarbeitet sowie Sprachaufzeichnungen und pseudonymisierte Gesundheitsdaten, „einschließlich Daten zu personalisierten Diensten, Gesundheitsfachkräftehistorie, medizinisches Profil, Suchdaten, Terminhistorie, Dokumente, medizinische Notizen, vom Nutzer auf der Plattform eingegebene medizinische Informationen, Gesundheitsdaten und die von Gesundheitsfachkräften im Rahmen der Nutzung der Doctolib-Dienste über den Nutzer erhoben wurden“.
Der Nutzung personenbezogener Daten müssten Patienten ausdrücklich zustimmen, ist den Datenschutzhinweisen zu entnehmen. Seien jedoch keine Gesundheitsdaten betroffen, nennt Doctolib berechtigtes Interesse als Rechtsgrundlage für die Verarbeitung.
Mit den Daten möchte das Unternehmen KI-gestützte Funktionen wie automatische Erinnerungssysteme für Rezepterneuerungen oder erweiterte Kommunikationsoptionen zwischen Patientinnen und Patienten und Gesundheitsfachkräften entwickeln.