Techniker Krankenkasse

Krankenstand bleibt hoch, geht aber leicht zurück

sth
Gesellschaft
Im Jahr 2024 waren die bei der Techniker Krankenkasse (TK) versicherten Erwerbstätigen im Schnitt 19,1 Tage krankgeschrieben. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 19,4 Fehltage.

Das bedeute zwar einen leichten Rückgang, mit 5,23 Prozent stagniere der Krankenstand damit jedoch auf einem hohen Niveau, fasst die TK zusammen. Die Berechnung basiert auf den Vorabdaten des TK-Gesundheitsreports 2025.

Erkältungskrankheiten führen die Liste an

Grippale Infekte, Bronchitis, Coronainfektionen und andere Erkältungskrankheiten seien mit durchschnittlich 4,67 Arbeitsunfähigkeitstagen je Erwerbsperson nach wie vor der häufigste Grund für Arbeitsausfälle. „Zweithäufigste Diagnose mit durchschnittlich 3,75 Fehltagen sind psychische Erkrankungen wie zum Beispiel Depressionen oder Angststörungen“, meldet die TK, bei der sechs Millionen erwerbstätige Menschen in Deutschland versichert sind.

Deutschland ist nicht der Spitzenreiter

Wie viele Stunden sind Erwerbstätige in Europa anteilig zu ihrer Wochenarbeitszeit eigentlich krank? Dieser Frage ist die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) nachgegangen und hat dafür Daten des European Labor Force Surveys ausgewertet. Folgende Staaten sind in der Top Ten:

  1. Norwegen: 10,7 Prozent

  2. Finnland: 10,0 Prozent

  3. Slowenien: 9,2 Prozent

  4. Spanien: 8,6 Prozent

  5. Portugal: 8,0 Prozent

  6. Frankreich: 7,7 Prozent

  7. Deutschland: 6,8 Prozent

  8. Belgien: 6,7 Prozent

  9. Schweden: 6,6 Prozent

  10. Island: 6,1 Prozent

Krankschreibungsgrund Nummer drei waren danach Krankheiten des Muskelskelettsystems wie etwa Rückenschmerzen oder Bandscheibenvorfälle. Darauf entfielen durchschnittlich 2,71 Fehltage je Erwerbsperson.

Melden Sie sich hier zum zm Online-Newsletter an

Die aktuellen Nachrichten direkt in Ihren Posteingang

zm Online-Newsletter


Sie interessieren sich für einen unserer anderen Newsletter?
Hier geht zu den Anmeldungen zm starter-Newsletter und zm Heft-Newsletter.