Hochschulen im Demografie-Check

Mehr als 40 Prozent der Professuren müssen neu besetzt werden

sth
Gesellschaft
Der nahende Pensionseintritt der Boomer-Generation bedeutet für das deutsche Hochschulsystem einen Umbruch. Das gilt auch für die Zahnmedizin, meldet das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE).

Zwischen 2029 und 2033 erreichen nach CHE-Angaben jedes Jahr mindestens 2.000 Hochschullehrende das Alter von 65 Jahren. Das hat zur Folge, dass in den kommenden zehn Jahren mehr als 40 Prozent der Professuren in Deutschland neu besetzt werden müssen. Die Berechnungen des CHE basieren auf Daten des Statistischen Bundesamtes, das die Anzahl der dauerhaft beschäftigten, hauptberuflichen Professorinnen und Professoren regelmäßig erfasst. Aktuell liegt die Zahl der 65. Geburtstage in der betrachteten Personengruppe bei 1.500 pro Jahr.

Mehr als 55 Prozent sind es in der Zahnmedizin

Die Entwicklung unterscheidet sich deutlich je nach Lehr- und Forschungsbereich. So stellt das CHE fest, dass der prospektive Ruhestandsanteil in der Evangelischen Theologie mit 62,4 Prozent und in den Geschichtswissenschaften mit 58,5 Prozent bis zum Jahr 2033 am höchsten ist. Die Zahnmedizin liegt in diesem Ranking auf Platz fünf: Hier werden bis 2033 laut CHE 69 Lehrende 65 Jahre alt. Das entspricht einem Anteil von 55,6 Prozent.

Im Bundesländervergleich befinden sich im Saarland die meisten (50,4 Prozent) Professorinnen und Professoren, die bis 2033 das Ruhestandsalter erreichen. In Schleswig-Holstein ist dieser Anteil mit 40 Prozent am geringsten.

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