Nur jede dritte bis vierte Praxis findet in Sachsen einen Nachfolger
„Ursachen dafür sind nicht mehr nur der hohe Altersdurchschnitt der Zahnärztinnen und Zahnärzte und der Mangel an Nachwuchs. Auch die Rahmenbedingungen werden zunehmend ungünstiger“, berichtet die KZV und nennt beispielhaft „Bürokratielasten, hohe Kosten, Personalmangel sowie eine willkürliche Sparpolitik des Bundesgesundheitsministers“.
„Die Kommunen sind gefordert, die nötige Infrastruktur anzubieten!“
Patientinnen und Patienten müssten sich daher auf weitere Wege einstellen, auch im Notfall, da eine Anpassung der Struktur der Notdienstkreise unerlässlich sei. Die etwas längeren Anfahrtswege seien aber weiterhin zumutbar. So betrage die Entfernung nach Großenhain beispielsweise von Moritzburg 23 Kilometer und von Radeburg 20 Kilometer. Ziel sei, dass Patienten auch künftig eine Zahnarztpraxis in zumutbarer Entfernung möglichst mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen können. Hier seien die Kommunen gefordert, die nötige Infrastruktur anzubieten.