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Pathologen wollen Freie Berufe stärken

sg/pm
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Der Bundesverband Deutscher Pathologen möchte ein Zeichen setzen. Er hat deswegen beschlossen, die Mitgliedschaft im Bundesverband der Freien Berufe (BFB) zu beantragen.

Der Präsident des Bundesverbandes Deutscher Pathologen, Prof. Werner Schlake, versteht die Aktion als „Gegensignal“ zum Austritt der Bundesärztekammer und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) aus dem BFB und fordert weitere ärztliche Organisationen dazu auf, diesem Vorgehen zu folgen: „Notfalls bleiben wir stellvertretend für die Ärzte so lange dort, bis die verfasste Ärzteschaft wieder mit am Tisch sitzt.“

Einzigartig in Europa

„Das deutsche Modell freiberuflicher Selbstverwaltung darf nicht in Gefahr gebracht werden“, so Schlake. Die besondere gesellschaftliche Funktion und Qualität von Ingenieuren, Architekten, Rechtsanwälten und Medizinern sowie das Kammerwesen der Freien Berufe seien in Europa einzigartig und von dort heftigem Widerstand ausgesetzt.

Gerade jetzt liefen europäische Vorbereitungen zur „Deregulierung“, die auf Abschaffung des deutschen Modells hinauslaufen würden. Es könne nicht im Sinn der Ärzteschaft sein, wenn die Position der Freien Berufe in Brüssel durch Austritte aus dem BFB geschwächt würde, heißt es. 

BFB ist nach wie vor notwendig

Die Vertretung der freiberuflich Tätigen in Deutschland, die der BFB seit 1949 an vielfältiger Stelle qua Amt in Organisationen und Gremien wahrnimmt, sei möglicherweise verbesserungswürdig, zum Schutz der Berufsausübung aber dringend notwendig.

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