Die Welt rückt ein Stück näher
„Quo vadis dentistry?“ Rund 170 Zahnmedizinstudenten aus 25 Nationen erörterten in der zweiten Augustwoche auf dem IADSKongress in Berlin gemeinsam diese Frage. Gewiss kein einfaches Thema. Kamen die Gäste doch aus Ländern, die sich auf den ersten Blick nicht unbedingt vergleichen lassen, wie etwa Ägypten, Japan, Kanada, Polen, Schweden und der Tschechei. So unterschiedlich die politischen und sozialen Strukturen in den einzelnen Herkunftsstaaten ausfallen, so verschieden sind dort die zahnärztliche Ausbildung, die Arbeit und die Versorgung der Patienten geregelt.
Dass dieser Austausch aber vor allem neue Chancen und alternative Perspektiven für den Einzelnen berge, betonte der Präsident der Bundeszahnärztekammer, Dr. Dr. Jürgen Weitkamp. „Das Für und Wider etablierter Gepflogenheiten zu diskutieren, kann auf den Weg zu neuen Lösungen führen.“ Weitkamp begrüßte besonders, dass sich die Studenten gerade im Zuge der EU-Harmonisierung über die verschiedenen Systeme austauschten. Die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) zögerte deshalb nicht, die Schirmherrschaft zu übernehmen und unterstützte das internationale Treffen neben der Dentalindustrie auch finanziell.
Die Zahnmedizinischen Gesellschaften erklärten sich bereit, namhafte Referenten für das wissenschaftliche Programm zu stellen. Organisiert wurde der Kongress vom Zahnmedizinischen Austauschdienst (ZAD).
Sprachrohr für Studenten
Der IADS will sein studentisches Austauschprogramm in Zukunft weiter ausbauen und nach wie vor die Interessen der Zahnmedizinstudenten weltweit vertreten.
Taskin Tuna, IADS-Präsident, war von dem Erfolg der Veranstaltung schier überwältigt: „Jeder von uns kann auf eine unvergessliche Woche zurückblicken, die nicht nur die ganze Welt, sondern auch die Welt der deutschen Zahnmedizinstudenten ein wenig näher rücken ließ.“