Der Dentalmarkt im 21. Jahrhundert

Blütezeiten für die Dentalbranche

Die fortwährenden Diskussionen über das Gesundheitsmodernisierungsgesetz, die Steuerreform und anstehende Neuwahlen haben die Verunsicherung im Dentalmarkt weiter verstärkt. Es gibt aber noch eine andere, eine Erfolg versprechende Einstellung.

Einige Zahnärzte, Labore und Dentalunternehmen verharren in Passivität, hoffen auf einen Konjunkturaufschwung oder einen Regierungswechsel, warten darauf, dass sich etwas ändert – die Politik, die Wirtschaft, die Umstände. Was auch immer sich ändern soll – die Verantwortung tragen in der Regel stets andere – nur nicht die Betroffenen selbst. Wer sich in diese Opferrolle begibt, macht sich jedoch zum Spielball äußerer Umstände und verschenkt wertvolle Potenziale an Kreativität und Produktivität. Genau diese Potenziale sind es aber, die es allen Marktteilnehmern erlauben, ihre Zukunft aus eigener Kraft erfolgreich zu gestalten. Gerade jetzt ist nämlich das aktive Handeln aller Akteure – seien es nun Dentalunternehmen, Zahnärzte oder Labore – notwendiger denn je. Um so bedenklicher ist es, dass viele Firmen angesichts der aktuellen Situation bereits resigniert haben oder ihr begegnen durch kurzfristige Schritte der Kostensenkung, wie Personalentlassungen, inadäquate Marketingmaßnahmen, Dumpingpreise, kostenlose Zugaben oder Reduzierung des Qualitätsstandards. Dies alles führt aber zu einem harten Preiswettbewerb und geht zu Lasten der Qualität – und damit letztlich auch zu Lasten des Patienten. Für viele Firmen bedeutet dies den Anfang vom Ende. Das Gefährliche an diesem Weg ist, dass die deutschen Zahnärzte und Dentalunternehmen damit das Prinzip aufgeben, das sie über Jahrzehnte hinweg erfolgreich an die Weltspitze gebracht hat: qualitativ hochwertige Produkte „made in Germany“!

Eine klare Alternative zu diesem ruinösen Wettbewerb besteht darin, dort anzusetzen, wo sich die Schnittstelle zwischen der Dentalindustrie und dem Patienten als Endkunden befindet: beim Zahnarzt. Alle Firmen im Dentalmarkt sollten ihre Anstrengungen auf das Ziel ausrichten, den Zahnarzt in seinem Erfolg zu unterstützen. Das bedeutet, ihm neben einer hohen Produktqualität auch die Instrumente an die Hand zu geben, die er benötigt, um die Produkte erfolgreich an den Patienten zu transportieren.

Den Erfolg des Zahnarztes anzupeilen, das ist die einzige Lösung für die Probleme der gesamten Dentalindustrie: Denn nur, wenn es dem Zahnarzt gelingt, seine Patienten für hochwertige Leistungen zu begeistern, wird er die Hilfe seiner Partner benötigen. Mehr noch: Er wird daran interessiert sein, das Niveau seiner Praxisausstattung auf einem aktuellen Stand zu halten und dementsprechend wieder mehr investieren – wovon letztlich die gesamte Dentalbranche profitieren würde. Dafür gibt es aus früheren Zeiten genügend anschauliche Beispiele. Als es dem Zahnarzt noch richtig gut ging, boomte die gesamte Branche.

Im Dentalmarkt sind alle Akteure voneinander abhängig und brauchen einander. Schnittstelle zum Endkunden ist der Zahnarzt. Ebenso wie dieser mit seinen Patienten auf der Grundlage einer langfristigen Partnerschaft zusammenarbeiten sollte, bietet sich dies auch zwischen ihm und der Dentalindustrie an. Zeit also für den Appell an die Dentalindustrie, den eigenen Erfolg wieder dort zu suchen, wo er zu finden ist: beim Zahnarzt. Die Lösung ist viel einfacher, als alle denken. Wenn uns allen gemeinsam dieses Vorhaben gelingt, wird die gesamte Branche wieder blühenden Zeiten entgegengehen.

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