Jubiläumskongress in Berlin

Erfolgsgeschichte: 25 Jahre BDO

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Mit fast 500 Teilnehmern und einem hochwertigen wissenschaftlichen Programm unter dem Hauptthema „Oralchirurgie und orale Medizin“ wurde der Kongress seinem Motto 25 Jahre BDO – eine Erfolgsgeschichte“ in jeder Weise gerecht.

Das große Interesse an der diesjährigen Jahrestagung bestätige die Bedeutung der oralen Medizin für die operative Zahn-, Mundund Kieferheilkunde. Gerade im Hinblick auf die demografische Entwicklung der Bevölkerung werden eine interdisziplinäre Zusammenarbeit der Medizin und Zahnmedizin und damit die Integration der Zahnmedizin in die Medizin immer wichtiger, so der langjährige 1. Vorsitzende Dr. Horst Luckey in seiner Begrüßung. Er begrüßte die zahlreichen Ehrengäste, darunter Vertreter der Deutschen Zahnärzteschaft und Vertreter aus dem europäischen Ausland, wie den Präsidenten der Britischen „Society of Oral Surgeons“.

Zur Kongresseröffnung übermittelte der Präsident der Bundeszahnärztekammer Dr. Peter Engel die Glückwünsche des Vorstands der BZÄK zum Jubiläum. Der Past- Präsident der Bundeszahnärztekammer, Dr. Dr. Jürgen Weitkamp, nahm auch an der Kongresseröffnung teil. Für die Deutsche Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie überbrachte Dr. Dr. Lür Köper, Bremen, die Glückwünsche des Vorstandes. Die Bundesvorsitzende des Berufsverbandes der Deutschen Kieferorthopäden (BDK), Dr. Gundi Mindermann, und der Past-Präsident der DGMKG, Dr. Dr. Hans-Peter Ulrich, gehörten ebenfalls zu den Gästen des Programms. In seinem Festvortrag gab Dr. Dr. Wolfgang Jakobs einen Überblick über die wichtigen berufspolitischen Entscheidungen und die Entwicklungen, die der BDO in seiner 25-jährigen Geschichte gestaltet hat. Schwerpunkt der Arbeit des Berufsverbandes war es immer, die Fortbildung der Oralchirurgen zu fördern, etwa durch die Gründung von Arbeitsgemeinschaften in zahnärztlicher Anästhesie, Parodontologie oder zahnärztlicher Behindertentherapie. Weiterhin gelang es, ein „Continuing Education“ Programm zu etablieren, das es den BDO Mitgliedern erlaubt, ihre Kenntnisse in allen relevanten Bereichen der Oralchirurgie, von der Radiologie über die Anästhesie bis zur Traumatologie, in regelmäßigen Abständen zu aktualisieren. Jakobs wies auch auf die Mitgliedschaften des BDO in internationalen wissenschaftlichen Gesellschaften und berufspolitischen Vereinigungen hin. Die Mitgliedschaft in der „European Federation of Oral Surgery Societies – EFOSS“ ermögliche es, Fort- und Weiterbildung von Oralchirurgen auch europaweit zu koordinieren und auf europäischer Ebene eine oralchirurgische Interessenvertretung zu etablieren.

Die Qualität der Weiterbildung im vollen Umfang zu sichern, unter Einbeziehung des Fachgebietes der Traumatologie und unter Einschluss klinischer Ausbildungsabschnitte, das stand immer im Fokus des BDO. Es war nicht immer leicht für angehende Oralchirurgen, Weiterbildungsstätten zu finden, die das volle Spektrum der operativen Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde auch für Oralchirurgen zugängig machten. Die Basis für die Sicherung einer leistungsfähigen Oralchirurgie als operatives Gebiet der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde bildete dabei das Urteil des Oberlandesgerichts von Zweibrücken, das die volle chirurgische Kompetenz des Zahnarztes auf Grundlage des Zahnheilkundegesetzes rechtlich absicherte.

Ziele gesteckt

Dr. Jakobs ging auch auf die historische Annäherung der beiden chirurgischen Verbände DGMKG und BDO ein. Gemeinsam wurde von beiden Verbänden unter der Moderation des ehemaligen BZÄK-Präsidenten Dr. Dr. Weitkamp eine Weiterbildungsordnung entwickelt, mit dem Ziel, den Dualismus von Oralchirurgie und Kieferchirurgie in Deutschland zu überwinden und ein gemeinsames Gebiet „Orale und Maxillofaziale Chirurgie“ zu schaffen. Dieses Ziel einer gemeinsamen Weiterbildung, betonte Dr. Jakobs, bleibe das berufspolitische Ziel des BDO. Für den BDO stehe außer Frage, dass zukünftig nur eine an Medizin und Zahnheilkunde orientierte Weiterbildung eine zukunftsfähige, operative Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde garantieren könne.

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