Weichenstellungen für die Zukunft
Dazu hatte der IDZ-Vorstandsausschuss Prof. Dr. Matthias Schrappe, StellvertretenderVorsitzender des Sachverständigenrateszur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen, für ein umfangreiches Impulsreferat gewinnen können. Schrappe stellte in seinem Vortrag „Aktuelle und zukünftige Herausforderungen für die Gesundheitsforschung im ärztlichen beziehungsweise zahnärztlichen Raum“ vor allem heraus, dass im Grunde drei große Mega-Trends die Diskussion im Gesundheitswesen in Deutschland beherrschen, nämlich die Themen „Rationalisierung“, „Patientenorientierung“ und „Outcome- Perspektive“. Allen drei Bereichen sei – so Prof. Schrappe – inhärent, dass sie eine Vielzahl von Forschungsfragen auslösen würden, bei deren Bearbeitung auch das IDZ gefordert sei. Insgesamt gelte es, so Prof. Schrappe in seinem Fazit weiter, die Versorgungsforschung in ihrer breiten Interdisziplinarität voranzutreiben, um die letzte Meile des Gesundheitswesens überhaupt im Sinne einer Bedarfsbeurteilung angemessen zu verstehen und einen „freien Fall“ der klinischen Forschung in die alltägliche Versorgungspraxis zu vermeiden.
Der IDZ-Vorstandsausschuss stellte in der anschließenden internen Diskussion fest, dass das IDZ mit seinen zentralen Forschungsschwerpunkten
1. Oralepidemiologie
2. Präventivmedizin
3. Systemforschung
4. Qualitätssicherungsforschung
5. (zahn)-arztbezogene Beanspruchungsforschung
in der nationalen und internationalen Landschaftder Gesundheitsforschung insgesamtgut aufgestellt sei und durchaus auch die neuen Themen und forschungspolitischen Herausforderungen in die tradierten fünf IDZ-Forschungsschwerpunkte gut integrieren könne.
Dr. Wolfgang MicheelisWissenschaftlicher LeiterInstitut der Deutschen Zahnärzte (IDZ)Universitätsstr. 7350931 Köln