Vom Arzt zum Unternehmer
Immer mehr niedergelassene Ärzte schließen sich zu genossenschaftlich organisierten Netzwerken zusammen, garantieren die Versorgung ihrer Patienten auch in ländlichen Räumen und werden künftig von Krankenkassen als professionelle Partner für Selektivverträge akzeptiert. Das wurde bei der 1. Fachtagung des Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverbandes (RWGV) in Münster zum Thema „Den Wandel im Gesundheitswesen nutzen – das Potenzial von Ärztegenossenschaften“ in den Räumen der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank) in Düsseldorf deutlich.
Hintergrund der Zusammenkunft: Der Druck, der auf den Medizinern lastet. Sie müssen sich zwischen Staat und Markt zurechtfinden und gleichzeitig damit leben, dass sich die Zahl der Krankenkassen in Zukunft deutlich reduzieren wird, heißt es in einer Pressemeldung. Der Genossenschaftsverband lud zu der Fachtagung aus gutem Grund ein: Noch nie haben sich in Rheinland und Westfalen so viele Ärzte zu Genossenschaften zusammengeschlossen. Allein in den Jahren 2008 und 2009 waren es 18 Neugründungen, die der Verband begleitete. Bundesweit gibt es derzeit bereits 400 Arztnetze, allein in NRW mehr als 150. sg/pm
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