Mehr Hilfe zur Selbsthilfe
Der Verein betreut und unterhält mittlerweile neun Zahnstationen in Kenia, die fast alle mit kenianischem Personal besetzt sind. Über 400 kenianische Patenkinder werden von deutschen Paten und dem Verein finanziell sowie ideell gefördert und damit auf ein selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Leben vorbereitet. Außerdem unterstützt der Verein über 800 Aids-Witwen in einem Witwendorf in Nyabondo. Mithilfe der Unterstützung können die Frauen ihren Lebensunterhalt sowie den ihrer Kinder bestreiten.
Intensive Kooperation mit kenianischer Universität
Die Zusammenarbeit mit der neu gegründeten „Uzima Universität“ am Victoriasee in Kisumu befindet sich noch in einer intensiven Planungsphase. Der Verein wird die Einrichtung einer zahnmedizinischen Fakultät fördern, damit kenianisches zahnmedizinisches Fachpersonal unter dem Stichwort „Hilfe zur Selbsthilfe“ ausgebildet werden kann.
Harry Kathurima war bis bis Juni 2010 in Deutschland als kenianischer Botschafter akkreditiert. Er wird in Zukunft die Interessen des Vereins gegenüber der Kenianischen Regierung vertreten. Im November wurde dann mit zusätzlicher Unterstützung des amtierenden kenianischen Botschafters in Berlin, Ken Osinde, ein Antrag auf Anerkennung als NGO (Non Governmental Organisation) gestellt. Die Deutsche Botschafterin in Nairobi, Margit Hellwig-Bötte, hat ihre Unterstützung zugesagt.
„Dentists for Africa e.V. hat einen Punkt erreicht, an dem die Verwaltungsaufgaben nicht mehr ausschließlich ehrenamtlich bewältigt werden können. Daher werden Wege gesucht, diese Aufgaben mit dem geringstmöglichen Kostenfaktor zu bewältigen“, erklärt der 2. Vorsitzende Dr. Peter Dierck.
Das Prinzip, dass jeder gespendete Cent den Projekten zugute kommt, werde aber beibehalten. Die Kosten für die Verwaltungsaufgaben würden dank des ehrenamtlichen Engagements unterdurchschnittlich sein.
In den Vorstand ist Dieter Bolten als Kassenwart gewählt worden und löst damit Kerstin Pietschmann, Gründungsmitglied des Vereins, ab. Sie wird aber weiterhin neben dem Vorstand erste Ansprechpartnerin des Vereins sein und mit Ihrem unermüdlichen Engagement jederzeit helfen.
Ziel des Vereins ist es, die Fähigkeit zur Selbsthilfe der Menschen in Afrika kontinuierlich zu fördern. Um dies zu erreichen, sind die Mitglieder auf finanzielle Zuwendungen oder Altgoldspenden sowie die Bereitschaft zur Übernahme einer Patenschaft für ein Waisenkind angewiesen. Ein wichtiger Faktor ist das Spendenaufkommen durch Edelmetalle wie Zahngold und Paladiumlegierungen. Die Firma Heraeus scheidet die Metalle und erstattet dem Verein den gesamten Ertrag gegen eine Spendenbescheinigung für die Scheidekosten.
Dentists for Africa e.V. sucht neue Mitglieder, die sich mit der Arbeit des Vereins identifizieren können.
Kontakt: Dentists for Africa e.V.Bahnhofstrasse 2199610 SömmerdaTel.: 03634-39321info@azhk.de