Sieben Millionen Fehltage im Jahr
Viele Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten könnten verhindert werden, wenn Arbeitgeber die Gefahrenpotenziale in ihrem Betrieb besser kennen würden. Darauf verweist die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) und erinnert an die sogenannte Gefährdungsbeurteilung, die jeder Arbeitgeber regelmäßig durchzuführen hat. Die BGW nennt eine Studie der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA), wonach alle dreieinhalb Minuten in der EU ein Mensch im Zusammenhang mit seiner Arbeit stirbt. Alle viereinhalb Sekunden erleide ein Beschäftigter einen Arbeitsunfall, der mindestens drei Tage Arbeitsunfähigkeit nach sich zieht. Das summiere sich EU-weit auf über sieben Millionen Tage Arbeitsausfall pro Jahr. Viele, gerade kleinere Unternehmen, schreckten vor einer systematischen Gefährdungsbeurteilung zurück, weil sie den Aufwand zu hoch einschätzten, so die BGW. Diese müsse aber gar nicht viel Arbeit machen. Informationen und Tipps geben die Berufsgenossenschaften.