Auszeit für die Nächstenliebe
Anfang der 1990er-Jahre hat sich eine Zahnärztin aus Wiesbaden sehr stark für den Aufbau einer zahnmedizinischen Grundversorgung eingesetzt, finanziert über Spenden und Patenschaften. Nicht zuletzt durch die Mithilfe einiger Kollegen ist der Sanierungsgrad nun „recht ordentlich“. Unbefriedigender dagegen ist die Situation in den Kinderdörfern und -heimen der Umgebung. Meist werden nur Reihenuntersuchungen durchgeführt und Behandlungsbedürftigkeiten festgestellt. Für die Behandlung selbst bleibt dann aber keine Zeit. Es fehlt schlicht an Manpower.
Gute Arbeitsbedingungen
Nachdem im Jahr 2009 mit der finanziellen Hilfe von „Zahnärzte ohne Grenzen“ ein ganz neues Behandlungszimmer mit einer indischen Einheit und einem einfachen, aber funktionstüchtigen Sterilisator eingerichtet werden konnte, haben sich die Arbeitsbedingungen stark verbessert. Die derzeitige einheimische Krankenschwester des Kinderdorfes ist sehr gut in die Behandlungsabläufe eingearbeitet und somit eine große Hilfe, vor allem auch in organisatorischen Belangen.
Die Unterbringung und Verpflegung erfolgt in einem Bungalow:. Es stehen zwei separate Zimmer, ausgestattet mit jeweils zwei Betten, und eine kleine Sanitärzelle mit Dusche zur Verfügung. Der Koch ist die gute Seele des Hauses und kümmert sich hingebungsvoll ums leibliche Wohl. Landestypische Früchte und exotische Gerichte stehen jeden Tag auf dem Tisch und (fast) alle Wünsche werden nach Möglichkeit erfüllt.
Für die Einreise nach Indien ist ein Touristenvisum erforderlich. Da die Flüge sehr schnell ausgebucht sind, sollte man frühzeitig buchen. Geeignet ist die Flugroute über Doha nach Trivandrum mit Qatar Airways. Nach Absprache mit dem Christlichen Missionsdienst wird man vom Flughafen Trivandrum abgeholt. Dann geht es noch für etwa zwei Stunden über Land, ehe man in Azhagiapandipuram eintrifft.
Dr. Ina RiegerGorkistr. 5204347 Leipzigwww.christlicher-missionsdienst.de