Komplettpaket zur Zahnerhaltung
Neben ihrem 25-jährigen Jubiläum begingen die Berliner gleichzeitig den 21. Zahntechnikertag und den 40. Fortbildungskongress für die Zahnmedizinische Fachangestellte. „Als Gesamtpaket ist das bundesweit einmalig“, betonte Kammerpräsident Dr. Wolfgang Schmiedel in seiner Begrüßung. Die Veranstaltung zeige die große Palette der gesamten Zahnerhaltung und die Entwicklung der Zahmmedizin hin zur Medizin. Mit Stolz verwies er anhand der hohen Besucherzahlen auf den ungebrochenen Willen der Kollegenschaft nach freiwilliger Fortbildung und auf das Interesse des Berufsstandes nach fachlich fundiertem und aktuellem Wissen. Ein Punkt, den der frisch wiedergewählte KZV-Vorsitzende Dr. Jörg-Peter Husemann nur unterstreichen konnte. Auch aus KZV-Sicht spiele die Fortbildung eine wichtige Rolle, betonte er. Husemann gab zu Beginn seiner neuen Amtsperiode einen Ausblick auf kommende Herausforderungen. Nicht nur dürfe man auf die Ergebnisse von sieben Landtagswahlen im Verlauf des Jahres und deren Einfluss auf gesundheitspolitische Entwicklungen gespannt sein. Auch berufsintern seinen wichtige Themenfelder zu bearbeiten. Dazu gehöre beispielsweise die GOZ, die Honorarangleichung Ost/West, aber auch der Umgang mit der Richtlinie zum einrichtungsinternen Qualitätsmanagement und der Richtlinie zur sektorenübergreifenden Qualitätssicherung.
Es gelte, „den Ball flach zu halten“ und für den Berufsstand die Gefahr von Überregulierung abzuwenden. Berufskunde unter ganz praktischen Aspekten boten die beiden Parallelveranstaltungen zum Wissenschaftskongress mit dem Titel „KZV aktuell “ beziehungsweise „Kammer aktuell“. Vertreter der KZV Berlin referierten zu Themen, die vielen Zahnärzten unter den Nägeln brennen. Es gab eine Übersicht über verschiedene Praxis- Kooperationsformen mit deren Vorund Nachteilen, eine Übersicht zum Qualitätsmanagement, das seit Januar 2011 Pflicht in allen Zahnarztpraxen ist, den aktuellen Stand zur elektronischen Gesundheitskarte sowie eine Präsentation über die Online-Abrechnung mittels des Serviceportals der KZV. Kammerseitig referierten Mitglieder des Vorstandes über aktuelle Entwicklungen zur Hygiene in der Zahnarztpraxis, stellten neue Aspekte aus dem Berufsrecht (wie Werbemaßnahmen und Internet, Beschilderung, Schlichtung), vor und skizzierten die Problematik des Fachkräftemangels in Bereich des Praxispersonals. Highlight des Tages war die Verleihung der Ewald-Harndt-Medaille an Prof. Dr. Dr. h. c. Georg Meyer, Greifswald (mehr dazu Seite 94).