Rezension

State of the Art der Adhäsivtechnik

Heftarchiv Gesellschaft
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Adhäsive Zahnheilkunde hieß ein Buch, das im Jahre 1976 von Prof. Dr. Dr. Felix Lutz, Zürich, und Mitarbeitern als Skript in Buchform herausgegeben wurde. Es legte quasi den Grundstein für ein neues Zeitalter in der restaurativen Zahnmedizin.

Adhäsive Zahnheilkunde heißt nunmehr ein Buch, das vom Deutschen Zahnärzteverlag auf den Markt gebracht wurde und bei dem Prof. Dr. Roland Frankenberger aus Marburg sowohl als Herausgeber als auch als Autor für unterschiedliche Kapitel fungiert.

Das Buch verdeutlicht quasi als State-of-the-Art-Standard, wie weit man bis heute mit der ädhäsiven Zahnheilkunde gekommen ist. Neben dem als Spezialist auf diesem Gebiet bekannten Autor zeichnen sowohl verschiedene Hochschullehrer, als auch niedergelassene Zahnärzte für unterschiedliche Kapitel verantwortlich.

Es handelt sich bei dem vorliegenden Werk um eine hervor- ragende Zusammenfassung des heutigen Wissensstands zur Adhäsivtechnik, wobei in den unterschiedlichen Kapiteln auch sehr stark auf die Darstellung der praktischen Umsetzung Wert gelegt wurde.

Das Buch besticht neben der Fülle von wertvollen Literatur-hinweisen durch vielfältige Falldarstellungen und liefert auch die notwendigen wissenschaftlichen Grundlagen für eine erfolgreiche Umsetzung der adhäsiven Verankerung unterschiedlicher Restaurationsmaterialien.

Als interessantes Detail kann man sicherlich noch bemerken, dass einzelne Abbildungen mit einer beigelegten 3-D-Brille dreidimensional zu betrachten sind.

Das vorliegende Buch kann sowohl Studierenden, als auch niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen uneingeschränkt empfohlen werden und ist eine hervorragende Ergänzung zu anderen Lehrbüchern der Zahnerhaltung, der zahnärztlichen Prothetik und der ästhetischen Zahnmedizin.

Das Buch ist in insgesamt neun Kapitel aufgeteilt, wobei zunächst einmal in Kapitel 1 die beiden ausgewiesenen Experten auf diesem Gebiet (Frankenberger, Blunck) die heute gängigen Adhäsivsysteme und deren Verträglichkeit beschreiben.

In Kapitel 2 geht Prof. Dr. Claus-Peter Ernst (Hochschullehrer und auch niedergelassener Zahnarzt) auf alle Aspekte der Lichtpolymerisation ein. In Kapitel 3 wird von Dr. Markus Lenhard die Kompositrestauration im Front- und im Seitenzahnbereich ausgiebig dargestellt, wobei zahlreiche klinische Abbildungen die theoretischen Ausführungen unterstützen.

In Kapitel 4 wird von Dr. Jan Hajtó eindrucksvoll dargestellt, was man heute mit Keramikveneers in ästhetischer Hinsicht erreichen kann. Wobei im Einzelfall selbstverständlich die Frage erlaubt sein muss, ob bei den dargestellten Patientenfällen nicht auch eine direkte Restauration mit Kompositen möglich gewesen wäre.

Dr. Anna Jacobi beschreibt in Kapitel 5 die Indikationsstellung, die Präparationsrichtlinien und die Befestigung von indirekt hergestellten Keramikinlays, wobei sie auch auf Langzeiterfahrungen und mögliche Misserfolge eingeht.

Der besonders durch Studien im Bereich von CEREC-Inlays sehr bekannte, niedergelassene Kollege Dr. Sven Reich gestaltete das Kapitel 6 zu CAD/CAM und adhäsiver Zahnheilkunde und Prof. Michael Naumann geht in Kapitel 7 gemeinsam mit Frankenberger auf adhäsive Stiftsysteme ein, wobei am Ende dieses Kapitels zehn Tipps für eine erfolgreiche postendodontische Versorgung vorgestellt werden.

In Kapitel 8 gehen Dr. Thomas Schwenk und Dr. Marcus Striegel auf die Grundlagen einer ästhetischen Planung ein. Abgerundet wird das Buch durch Prof. Frankenberger zum Thema Reparatur und Korrektur zahnärztlicher Restaurationen.

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