Altes Kino-Flair im Neubau
„Unsere alte Praxis, die ich 2001 von meinem Vater übernommen hatte, war nach 15 Berufsjahren deutlich zu klein“, beschreibt Zahnärztin Inga Grafe-Bulmahn ihre Motivation für den Umzug. „Das bedeutete nicht nur wenig Komfort, sondern oftmals auch lange Wartezeiten. Außerdem suchen wir aktuell noch jemanden für die Oralchirurgie, um unsere Patienten auch hier vor Ort umfassend in allen Bereichen der Zahnmedizin behandeln zu können.“ Bei der Auswahl eines geeigneten Objekts ergab sich schließlich die Möglichkeit, die Räumlichkeiten eines nur wenige hundert Meter entfernt gelegenen, bereits seit 1987 leer stehenden Kinos langfristig für zwanzig Jahre anzumieten: „Das 1950 eröffnete BaLi war seinerzeit eines der ersten Filmtheater im ganzen Landkreis“, erinnert sich die Zahnärztin. „Und jetzt haben wir uns hier angesiedelt!“
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Um den Altbau zur Zahnarztpraxis umzunutzen, wurde die vorhandene Bausubstanz fast vollständig abgebrochen und als gleicher fünfeckiger Grundriss neu errichtet. In enger Absprache zwischen dem Eigentümer, der Zahnärztin, einer frühzeitig eingebundenen Architektin und je einem Planer für die Haustechnik und das Hygienekonzept entstand eine komplett neue Raumaufteilung, die sich an den täglichen Arbeitsprozessen orientiert und gleichzeitig die Möglichkeit für einen weiteren Ausbau bieten sollte. „Vorher wurde der Innenraum durch den großen doppelgeschossigen Vorführraum mit seiner Galerie bestimmt“, berichtet Frank Grafe, der die Praxis seiner Frau auf technischer Seite betreut. „Durch das Einziehen einer neuen Zwischendecke konnte die Nutzfläche im Zuge des Umbaus auf fast 400 Quadrat- meter verdoppelt werden. Im Erdgeschoss stehen vier helle Behandlungsräume, ein Eigenlabor, ein Röntgenraum und ein Sterilisationsraum zur Verfügung, im Obergeschoss haben wir die Option für zwei weitere Behandlungsräume sowie für einen Saal für die Kieferorthopädie.“
In sämtlichen Räumen wurde ein helles, freundliches Ambiente mit grauen PVC-Böden in Betonoptik sowie mit einer angepassten funktionalen Beleuchtung umgesetzt. Eine besondere gestalterische Lösung zeigt der Sterilisationsraum: „Ausgehend von dem hohen Sicherheits- und Hygieneanspruch unserer Praxis haben wir hier spezielle Schränke mit grünen und roten Ober- flächen fertigen lassen, um auf den ersten Blick sauberes und beschmutztes Material voneinander unterscheiden zu können“, berichtet Grafe. Ansonsten wurden die vorhandenen Dentalmöbel weiterverwendet und lediglich in Teilen ergänzt.
Mit Audrey Hepburn im Wartezimmer
Ein zentrales neues Element ist demgegenüber das individuell angefertigte Empfangsmöbel, das sich mit seiner zurückhaltenden Ästhetik perfekt in das Gestaltungskonzept einfügt. Gelungene Akzente setzen außerdem verschiedene Filmplakate und einige Sessel aus der Originaleinrichtung, die die Patienten der Praxis sofort an das frühere Kino erinnern sollen. „Eine bessere Ablenkung vor der bevorstehenden Behandlung kann es doch gar nicht geben“, ist sich die Zahnärztin sicher. Abgerundet wird der Umbau durch ein neues visuelles Erscheinungsbild für die Praxis, das neben einer neuen Website und einer neuen Geschäftsausstattung auch ein neues Logo umfasst.
Robert UhdeGrenadierweg 39, 26129 Oldenburg
Praxis:Inga Grafe-BulmahnBahnhofstraße 3. 49406 Barnstorf
Architekt:hsi-planungs-gmbh, Lübbecke
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