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„CIRS dent – Jeder Zahn zählt!“ soll Zahnärzten helfen, unerwünschte Ereignisse in ihren Praxen zu vermeiden, und damit die Sicherheit für die Patienten erhöhen. Über die Online-Plattform www.cirsdent-jzz.de können Zahnärzte anonym, sanktionsfrei und sicher über unerwünschte Ereignisse berichten und sich austauschen. Ziel ist es, aus den Erfahrungen anderer zu lernen (siehe $(LB277234:zm-Titelstory 4/2016: Irren ist menschlich)$ undStart frei für Ihre Berichte).
„Wir können damit vor allem interne Qualitätskreisläufe in Gang bringen,“ betonte BZÄK-Präsident Dr. Peter Engel noch einmal die Motivation. „Zusammen mit den Empfehlungen unserer Fachberater und den Tipps der Kollegen führen die Berichte zu einer Verbesserung der internen Praxisabläufe. Es geht eben nicht um individuelles Fehlverhalten, sondern um durchaus komplexe Prozessfragen.“
Nun die erste Analyse nach vier Monaten: Als einer der Fachberater, die die von den Zahnärzten gemeldeten Fälle begutachten und betreuen, ist Prof. Dr. Christoph Benz, Vizepräsident der BZÄK, tätig. Er verwies auf die Vielzahl ganz unterschiedlicher Fälle aus allen Fachgebieten, die auf der Plattform aufgeführt sind (Beispiele siehe Kasten).
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Prof. Dr. Ferdinand M. Gerlach, MPH, Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin der Universität Frankfurt/M., mit dessen Unterstützung das System entwickelt wurde, ergänzt: „Die Patientensicherheitsforschung zeigt, dass die meisten kritischen Ereignisse nicht etwa auf Nichtwissen oder Unvermögen beruhen, sondern dass in rund drei Viertel aller Fälle Prozessfehler ursächlich sind, bei denen etwas nicht so rund gelaufen ist, wie es beabsichtigt war.“
Der KZBV-Vorsitzende Dr. Wolfgang Eßer, zeigte sich über die Bereitschaft der Kollegen, sich an dem System zu beteiligen, sehr erfreut. Die Plattform biete einen wichtigen Beitrag zu einer ständig verbesserten Qualitätsförderung der zahnärztlichen Versorgung und lebe vom Engagement ihrer Nutzer.