MKG-Chirurgie

Thrombose der V. jugularis interna als Differenzialdiagnose eines submandibulären Abszesses

Jakob Ihbe, Matthias Tröltzsch, Sigurd Hafner, Michael Ehrenfeld
Der Patient kam eigentlich wegen einer Schwellung und Verdacht auf einen Abszess in die MKG-Chirurgie. Bei der umfangreichen Diagnostik zeigte sich dann eine seltene, nicht odontogene, angiologische Ursache.

Anamnese

Ein 58-jähriger Patient stellte sich nach Überweisung vom Hauszahnarzt mit Verdacht auf einen submandibulären Abszess rechts im Notdienst unserer Poliklinik vor. Anamnestisch berichtete er von einer seit einer Woche bestehenden, schmerzhaften Schwellung submandibulär rechts ohne Größenprogredienz. Die allgemeine Anamnese ergab eine Neurofibromatose Typ I (M. Recklinghausen).

Klinische Untersuchung und Diagnose

Bei der klinischen Untersuchung zeigten sich eine druckschmerzhafte Schwellung submandibulär rechts mit einer Ausdehnung von 4 x 4 cm ohne Rötung, Pulsation oder palpierbare Fluktuation. Die Haut des Gesichts und des Halses zeigte multiple Narben bei Zustand nach Resektion von Neurofibromen (Abbildung 1).

Melden Sie sich hier zum zm-Newsletter des Magazins an

Die aktuellen Nachrichten direkt in Ihren Posteingang

zm Heft-Newsletter


Sie interessieren sich für einen unserer anderen Newsletter?
Hier geht zu den Anmeldungen zm Online-Newsletter und zm starter-Newsletter.