„Es ist überwältigend“
Vor dem Hintergrund, dass im sächsischen Zschadraß perspektivisch ein Forschungszentrum entstehen soll, hatte der Präsident der Landeszahnärztekammer Sachsen, Dr. Thomas Breyer, Klepsch Ende Oktober ins Museum eingeladen. Und die Ministerin folgte der Einladung, begleitet unter anderem vom CDU-Landtagsabgeordneten Svend-Gunnar Kirmes und der Bürgerbeauftragten Heike Köser.
Schon nach wenigen Schritten durch die Sammlung zeigte sich Klepsch begeistert: „Ich bin beeindruckt von der Fülle und Tiefe. Es ist überwältigend.“ Sich einer Sache mit Leidenschaft und Begeisterung zu verschreiben, wie dies der Museumsleiter Andreas Haesler seit über 25 Jahren mache, sei bemerkenswert und nicht in Geld zu fassen, erklärte Klepsch. Geld und Unterstützung seien jedoch dringend nötig, damit das Museum im ländlichen Raum bleiben und sich entwickeln könne. Dazu brauche es auch ein klares Bekenntnis der zuständigen Stadt Colditz. Der anwesende Hauptamtsleiter Benjamin Loeper betonte, gemeinsam mit dem Bürgermeister der Stadt für das Museum kämpfen zu wollen und auch konzeptionell zu unterstützen. Darauf kommt es auch laut Ministerin Klepsch nun an: ein Konzept für das Museum und ein gutes Marketing.
Geld und Platz fehlen
Dem Museum, für das Breyer als Beauftragter der Bundeszahnärztekammer für das Dentale Erbe kämpft, mangelt es bekanntlich an Geld. Und in diesem Fall außerdem an Platz. Derzeit ist die Ausstellung eingezwängt auf der Größe eines Tennisfeldes. Das reicht noch nicht einmal, um ein Prozent der rund 500.000 Objekte zu zeigen. Mindestens sechsmal so groß – ganze 1.500 Quadratmeter – müsste die Fläche sein, um das Wichtigste zu zeigen und den Standort zu einem Wissenschaftszentrum zu entwickeln. Das möchte Museumsleiter Haesler in zehn Jahren erreichen und entwickelt dazu bereits zahlreiche Ideen. Zur Umsetzung ist laut Breyer aber auch der Freistaat Sachsen gefragt. Außerdem hilft natürlich jede Spende, das dentale Erbe der deutschen Zahnärzteschaft zu erhalten.
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