Willy Grossmann – vom Flüchtling zum Wegbereiter der Funktionskieferorthopädie in England
Wilhelm Großmann – später William („Willy“) Grossmann – kam am 21. August 1911 in der „Israelitischen Kultusgemeinde in Wien“ als Sohn jüdischer Eltern zur Welt [Privatarchiv Grossmann; Zamet, 2007; Grossmann, 2021a und b; Groß, 2022]. Er studierte ab 1930 Medizin in Prag und war von 1932 bis 1935 studienbegleitend als Demonstrator an der dortigen Universitätszahnklinik tätig. Hier traf er auf Karl Häupl (1893–1960) [Groß, 2020], der nach 1950 in Deutschland als Leiter der „Westdeutschen Kieferklinik“ große Bekanntheit erreichen sollte. Häupl war 1934 als ordentlicher Professor an die Deutsche Universität in Prag berufen worden, wo er der dortigen Klinik für Zahn- und Kieferkrankheiten vorstand.
Großmann beendete im Juni 1936 das Medizinstudium mit der Promotion, war dann für drei Monate im Krankenhaus in Znaim, Südmähren, tätig und kehrte anschließend als Assistent an die Universitätszahnklinik in Prag zurück. Hier durchlief er eine Weiterbildung zum „Facharzt für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde“, die er im Juli 1938 abschließen konnte. Noch im selben Monat avancierte Großmann an Häupls Klinik zum „Ersten Assistenten“, wobei er sich vor allem in den Bereichen Kieferorthopädie und Oralchirurgie betätigte. Spätestens in dieser Zeit fanden Häupl und Großmann zu einer engen fachlichen Zusammenarbeit, die noch viele Jahre später Bestand haben sollte.
Aus Großmann wird Grossmann
Doch nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht ins „Sudetenland“ im Oktober 1938 sah sich Großmann als „rassisch“ verfolgter Jude zur Emigration gezwungen. Er teilte das Schicksal der Vertreibung und Verfolgung mit einer vierstelligen Zahl europäischer Zahnärzte jüdischer Herkunft [Groß, 2018; Groß et al., 2018; Groß, 2019; Groß/Krischel, 2020]. Zum Jahreswechsel 1938/39 konnte er mit finanzieller Unterstützung eines tschechischen Flüchtlingsfonds nach Großbritannien fliehen [Zamet, 2007]. Dort nannte er sich fortan William Grossmann. Zunächst konnte er nur unbezahlte Tätigkeiten ausüben: So arbeitete er im Januar 1939 als Volontär am „Orthodontic Department“ des „Eastman Dental Hospital“ in London; bald darauf kam ein Volontariat am „Dental Department“ des „West London Hospital“ in London-Hammersmith hinzu. Erst 1941 wurde Grossmanns fachliche Qualifikation vom „General Medical Council“ (GMC) anerkannt.
Im selben Jahr bemühte er sich um die Aufnahme in das „Royal Army Medical Corps“. Da es zu diesem Zeitpunkt in der British Army einen ausgeprägten Mangel an Fachchirurgen gab, hatte seine Bewerbung Erfolg. Er konnte zwar keine kieferchirurgische Weiterbildung nachweisen, besaß jedoch Vorkenntnisse in der Oralchirurgie und war zudem willens, sein operatives Wissen auszubauen. In der Army war Grossmann zunächst als „resident medical officer“ an der „School of Artillery“ in Larkhill tätig, um sich hier in die plastische und MKG-chirurgische Tätigkeit einzuarbeiten. Anschließend war er mit der „No.4 maxillo-facial surgical unit“ in Nordafrika, Italien, Belgien und Deutschland im Einsatz.
Der Krieg macht ihn zum MKG-Experten
Die chirurgischen Anforderungen, die an ihn gestellt wurden, waren erheblich: So musste er wiederholt schwerwiegende Verletzungen versorgen, ohne über die entsprechende operative Erfahrung zu verfügen, so dass er bisweilen mit einer Krankenschwester operierte, die ihm ein Buch mit den Anweisungen zur Durchführung der Operation entgegenhielt [Zamet, 2007]. Von November 1944 bis 1945 trug Grossmann dann als der einzige Operateur der „Forward Section“ der vorgenannten No.4-Einheit die alleinige chirurgische Verantwortung für die Erstversorgung aller Kiefer- und Gesichtsverletzungen der 8. und der 5. Armee in Westitalien [Zamet, 2007]. Diese herausfordernde Situation veranlasste Zamet zu der lakonischen Feststellung: „Although he was not an expert when the war started, he was by the end of the war in 1945“ [Zamet, 2007]. Seine Tätigkeit in der Royal Army beendete Grossmann schließlich im Rang eines Captains.
Nach dem Kriegsende versuchte Grossmann sich im Zivilleben eine Karriere aufzubauen: 1945/46 übte er eine chirurgische Tätigkeit im „Rooksdown House“ aus. Dabei handelte es sich um einen Gebäudeteil des Park Prewett Mental Hospital in Basingstoke, der 1940 in eine Abteilung für plastische Chirurgie umgewandelt worden war, um Kriegs- und Zivilopfer des Zweiten Weltkriegs zu behandeln. 1946 bestand Grossmann dann – nach kurzem Nachstudium – die Prüfung für die „Licence in Dental Surgery“ (LDS) des Royal College of Surgeons (RCS). Im selben Jahr wurde er britischer Staatsbürger. Fachlich fokussierte er sich nun zunehmend auf die Kieferorthopädie und die Schnittstellen zwischen Kieferorthopädie und Kieferchirurgie.
1946 wurde er zum „Part time Demonstrator in Orthodontics“ an der U.C.H. Dental School (University College Hospital Dental School) in London berufen, 1947 wechselte er ebendort in die Position des „Part time Consultant Orthodontist“. In dieser Zeit übte Grossmann an der U.C.H. Dental School eine Schrittmacherfunktion aus – sowohl in Bezug auf den Auf- und Ausbau des Faches Kieferorthopädie als auch in Bezug auf die Implementierung der Lerninhalte. Er formte die neue kieferorthopädische Abteilung zu einer anerkannten Lehrstätte und etablierte überdies die klinische Forschung zur Funktionskieferorthopädie, die bis dahin in England wenig verbreitet war.
Er gehörte zu den ersten, die die funktionelle Gerätetherapie zur Verbesserung der Kieferbeziehungen einsetzten, und er beteiligte sich aktiv an der Gaumenspaltenchirurgie sowie an der chirurgischen Kieferorthopädie am University College Hospital [Zamet, 2007].
Außerdem avancierte er in dieser Zeit zu einem bekannten Lehrbuchautor. Grossmann hatte den Kontakt zu Karl Häupl aufrechterhalten; beide publizierten nun – unter Einbindung von Patrick Clarkson (1911–1969) – das „Textbook of Functional Jaw Orthopaedics“ (1952) [Zamet, 2007]. Das Werk entwickelte sich zu einem großen Erfolg und erschien nachfolgend in mehreren Sprachen – so allein in drei Auflagen auf Spanisch. Grossmann profitierte von der Bekanntheit Häupls, der seit den 1940er-Jahren als einer der weltweit führenden Funktionskieferorthopäden galt.
Ein Persilschein für seinen Mentor Karl Häupl
Doch Häupl profitierte seinerseits auch von Grossmann: Dieser fand sich im Januar 1947 bereit, für Häupl, der aufgrund seiner NSDAP-Mitgliedschaft ein Entnazifizierungsverfahren durchlaufen musste, als politischer Leumundszeuge zu fungieren. Grossmann stellte ihm einen der weit verbreiteten „Persilscheine“ aus, die ehemalige Parteigänger der Nationalsozialisten vom Vorwurf der NS-Nähe „reinwaschen“ sollten. Dort konstatierte Grossmann: „I have worked with Prof. Häupl at his clinic in Prague from 1934 to 1939 and from many conversations and his behavior towards me during those years and especially after Munich, I can testify that Prof. Häupl was politically uninterested and truly democratic“ [StadtA Innsbruck].
Privat ging Grossmann die Ehe mit einer Radiologin ein – die beiden bekamen einen Sohn namens Patrick. Auch fachlich betrat Grossmann neues Terrain: 1954 erlangte er das „Diploma of Orthodontics“ (Dip.Orth.) des RCS. Er publizierte regelmäßig Beiträge in Fachzeitschriften, baute das Orthodontic Department an der U.C.H. Dental School weiter aus und konnte 1963 ein neu errichtetes Gebäude beziehen. 1964 gab er die Stelle des Part time Consultant Orthodontist auf, blieb jedoch bis 1976 weiterhin Mitglied des „Consultant staff“ des Hospitals.
Er war nun schwerpunktmäßig in der eigenen Praxis in London tätig – in der Harley Street im Stadtteil Marylebone. Grossmann verstarb am 18. November 1982 „nach langer Krankheit“ in London [Grossmann, 1983].
Betrachtet man das umfangreiche Œ uvre Grossmanns näher, so lassen sich im Wesentlichen vier Arbeitsbeziehungsweise Forschungsgebiete abgrenzen: Die Kieferorthopädie mit den Schwerpunkten Funktionskieferorthopädie und Frühbehandlung [Grossmann, 1949, 1952, 1970 und 1971; Grossmann/Moss, 1963/64, 1964/65, 1968 und 1970; Häupl et al., 1952], der Schnittflächenbereich von Kieferorthopädie und Kieferchirurgie [Grossmann et al., 1946; Matthews/Grossmann, 1964a und b], die Therapie der LKG-Spalten, insbesondere unter Verwendung von Knochentransplantationen [Clarkson/Grossmann, 1954; Grossmann, 1955b; Grossmann, 1963; Grossmann/Matthews, 1963; Matthews et al., 1970; Matthews/Grossmann, 1970] und die diagnostischen Verfahren Kephalometrie und Elektromyografie [Grossmann, 1955a; Grossmann et al., 1961; Grossmann/Greenfield, 1968].
Einer der Schrittmacher des Faches
Vor allem mit seinen Arbeiten zur Funktionskieferorthopädie und zur „chirurgischen Kieferorthopädie“ gehörte er zu den Schrittmachern des Faches. Grossmann publizierte auch nach seiner Emigration von Zeit zu Zeit auf Deutsch [Grossmann, 1955a, 1955b; Grossmann/Greenfield 1968]. Hervorzuheben ist auch, dass er Ende der 1950er-Jahre mit Lehrfilmen zur Kieferorthopädie und zur LKG-Chirurgie hervortrat [Grossmann/Clackson, 1957; Grossmann, 1958]. In seinen späten Praxisjahren gehörten die Kieferorthopädie bei Kindern und Jugendlichen sowie die Oralchirurgie zu seinen Hauptarbeitsgebieten.
Grossmanns beeindruckender Karriereverlauf lässt sich auch anhand seiner Ämter und Funktionen nachzeichnen: 1956 fungierte er als Sekretär beim Meeting der „British Medical Association“ in Toronto (Plastic Section). Von 1963 bis 1970 und ab 1973 war er Chairman des „U.C.H. Dental Hospital Committee“. 1965 wurde er in den Council der „British Society for the Study of Orthodontics“ gewählt. 1972 war er Honorary President des „International Orthodontic Congress“ in London und im Juni 1977 konnte er die „Medal in commemoration of Her Majesty’s Silver Jubilee“(Foto links) entgegennehmen [Privatarchiv Grossmann]. Er war zudem zeitweise Präsident der „U.C.H. Dental Society“. Seinen Lebensmittelpunkt hatte Grossmann zwar weiterhin in England – er war jedoch gleichzeitig international ausgerichtet, auch aufgrund des weltweiten Erfolgs des Lehrbuchs. So wirkte er um 1960 als Gastdozent an der Northwestern University in Chicago. Auch nach Deutschland hielt er Kontakt – insbesondere zur „Deutschen Gesellschaft für Kieferorthopädie“ (DGKFO), die ihn im Gegenzug zum korrespondierenden Mitglied ernannte.
Darüber hinaus fungierte er 1977 und 1978 als Präsident der „Anglo-Continental Dental Society“ (A.C.D.S.). Besagte Organisation war als zahnärztlicher (Hilfs-)Verein für nach Großbritannien emigrierte Zahnärzte gegründet worden.
Trotz der unübersehbaren akademischen Erfolge und Ehrungen machte Grossmann auch negative Erfahrungen: Obwohl er vom amtierenden Dekan der U.C.H. Dental School (wohl in den 1960er-Jahren) als Nachfolger für das Dekansamt empfohlen worden war, wurde er nicht gewählt – ein Sachverhalt, den Zamet auf Grossmanns Vergangenheit als Flüchtling zurückführt. Zamet betont, dass Zahnärzte, die aus dem deutschsprachigen Raum nach Großbritannien flohen, höchst selten Erfolge an britischen Universitäten erzielten und durchaus kritisch beäugt wurden.
Eine enorme Karriere nach der Emigration
Außer Grossmann gelang nur noch Egon Fuchs (1902–1981) (später: Egon Fox) eine vergleichbare Karriere: Er avancierte zum Senior Lecturer und Leiter der neu gegründeten Abteilung für Parodontologie an der University of Birmingham Dental School; doch auch Fuchs gelangte nicht an die Fakultätsspitze [Zamet, 2007]. Wie außergewöhnlich die von Grossmann in Großbritannien erlangten Meriten waren, zeigt sich im direkten Vergleich mit anderen aus dem deutschen Sprachraum emigrierten Zahnärzten: So waren zum Beispiel auch die bekannten deutschen Hochschullehrer Hans Türkheim (später: Turkheim) (1889–1955), Fritz Münzesheimer (Munz) (1895–1986) und Reinhold Waldsachs (Waldsax) (1907–1995) nach 1933 nach England eingewandert [Groß, 2022]. Turkheim war zuvor an der Universität Hamburg als Professor tätig gewesen, Munz wirkte in Berlin als Privatdozent und Waldsax galt vor seiner Emigration an der Universität Bonn als hoffnungsvoller Privatdozent. Sie alle fanden in Großbritannien keinen Anschluss mehr an Universität und Forschung und führten stattdessen erfolgreiche Praxen.
Andere zahnärztliche Hochschullehrer kamen gar nicht erst in England unter: So wurde etwa das Einreise- und Arbeitsgesuch von Bernhard Gottlieb (1885–1950) – einem international bekannten Wiener Professor – vom „General Medical Council“ abgelehnt [Wilms/Gross, 2020]. Auch Harry Sicher (1889–1974), ein Professorenkollege Gottliebs, bemühte sich vergeblich um eine Bleibeperspektive in Großbritannien [Schunck/Gross, 2021]. Beide immigrierten letztlich in die USA. So ist es kein Zufall, dass alle bisher in dieser Reihe behandelten Hochschullehrer ihre wissenschaftlichen Karrieren in den USA starten oder ausbauen konnten – sei es Hermann Becks (1897–1962), Georg Hindels (1914–1998), Hermann Prinz (1869–1957), Bálint Orbán (1899–1960), Fritz Benjamin (1912–1998) oder Kurt Odenheimer (1911–1986) [Groß, 2021a-d; Groß/Bergmann, 2021; Groß/Norrman, 2021]. Vor allem in den Bundesstaaten Illinois und New York fanden forschungswillige Zahnärzte und Ärzte passable Rahmenbedingungen vor [Uhlendahl et al., 2021; Normann/Groß, 2021].
Grossmann dagegen fand in England eine zweite Heimat. Sein Sohn Patrick wurde ebenfalls Kieferorthopäde und bildete einen Schwerpunkt im Bereich der Kiefergelenkserkrankungen aus; er ist heute in London niedergelassen [Grossmann, 2021].
Grossmann hielt bis zu seinem Tod den Kontakt zu deutschen Kollegen und galt in der Kieferorthopädie als fachliche Größe. So hieß es in der Zeitschrift „Fortschritte der Kieferorthopädie“ in einem Nachruf: „William Grossmann wird im Kreise der Kollegen und bei den Fachkongressen in seiner vornehmen, zurückhaltenden Art, als anerkannter Fachmann und fairer Diskussionsredner sehr fehlen, und seine Freunde werden seine Persönlichkeit und seinen wertvollen, immer wohlbegründeten Ratschlag sehr vermissen“ [Grossmann, 1983].
Literaturliste
1. Bundesarchiv (BArch) Berlin, R 4901/23870, Bl. 30 (Karl Häupl)
2. Patrick Clarkson, William Grossmann, The late repair of cleft palate by maxillary osteotomy, with tube pedicle closure of the nasobuccal fistula, Br. J. Surg. 42/172 (1954), 206-209
3. Dominik Groß, Zahnärzte als Täter. Zwischenergebnisse zur Rolle der Zahnärzte im „Dritten Reich“, Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift 73 (2018), 164-178
4. Dominik Groß, Die Geschichte des Zahnarztberufs in Deutschland. Einflussfaktoren – Begleitumstände – Aktuelle Entwicklungen, Berlin 2019
5. Dominik Groß, Karl Häupl (1893-1960) – Leben und Werk unter besonderer Berücksichtigung seiner Rolle im „Dritten Reich“, DZZ 76 (2020), 226-233, www.online-dzz.de/archiv/ausgabe/artikel/dzz-4-2020/5555-103238-dzz20200226-0233-karl-haeupl-1893-1960-leben-und-werk-unter-besonderer-beruecksich/
6. Dominik Groß, Hermann Becks – Ein Rheinländer als Gründer des „American Institute of Oral Biology“, Zahnärztliche Mitteilungen 111/15-16 (2021a), 1420-1422
7. Dominik Groß, KZ-Häftling, Wissenschaftler, Hotelier: Die verschiedenen Leben des Georg Hindels, Zahnärztliche Mitteilungen 111/18 (2021b), 1700-1705
8. Dominik Groß, Hermann Prinz – als Sachse in der „New York Times“, Zahnärztliche Mitteilungen 111/19 (2021c), 1838-1841
9. Dominik Groß, Kurt Odenheimer – US-amerikanischer Zahnarzt und Tumorforscher aus Bayern, Zahnärztliche Mitteilungen 111/22 (2021d), 2182-2185
10. Dominik Groß, Lexikon der Zahnärzte und Kieferchirurgen im „Dritten Reich“ und im Nachkriegsdeutschland. Band 1, Berlin 2021e
11. Dominik Groß, Lexikon der Zahnärzte und Kieferchirurgen im „Dritten Reich“ und im Nachkriegsdeutschland. Band 2, Berlin 2022
12. Dominik Groß, Cynthia Bergmann, Ein Zahnarzt der Superlative: Bálint Orbán und seine Karriere in den USA, Zahnärztliche Mitteilungen 111/20 (2021), 1978-1982
13. Dominik Gross, Matthis Krischel, Zahnärzte als Täter und Verfolgte im „Dritten Reich“, Zahnärztliche Mitteilungen 110/1-2 (2020), 24-27
14. Dominik Groß, Lena Norrman, Fritz Benjamin – von der Zahnarztpraxis in die wissenschaftliche Führungsriege der NASA, Zahnärztliche Mitteilungen 111/21 (2021e), 2100-2103
15. Dominik Groß, Mathias Schmidt, Enno Schwanke, Zahnärztliche Standesvertreter im „Dritten Reich“ und nach 1945 im Spiegel der Lebenserinnerungen von Hermann Euler (1878-1961) und Carl-Heinz Fischer (1909-1997), in: Matthis Krischel, Mathias Schmidt, Dominik Groß (Hrsg.), Medizinische Fachgesellschaften im Nationalsozialismus. Bestandsaufnahme und Perspektiven, Berlin, Münster 2016, 129-171, hier 154
16. Dominik Groß, Jens Westemeier, Mathias Schmidt, Thorsten Halling, Matthis Krischel (Hrsg.), Zahnärzte und Zahnheilkunde im „Dritten Reich“ – Eine Bestandsaufnahme (= Medizin und Nationalsozialismus, 6), Berlin, Münster 2018
17. Patrick Grossmann, Orthodontic specialist and treatment of temporomandibular dysfunctions, www.patrickgrossmann.co.uk/about [18.05.2021]
18. Patrick Grossmann, Emails vom 20., 21., 23. und 29.4. sowie vom 26.5.2021
19. William Grossmann, A New Type of Activator for the Treatment of True Mandibular Prognathism, Br. Dent. J. 86/3 (1949), 68f.
20. William Grossmann, Early Orthodontic Treatment, Trans. Europ. Orthod. Soc. 28 (1952), 60-77
21. William Grossmann, Die kephalometrische Untersuchung der Dysgnathien, in: Die Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde. Ein Handbuch für die zahnärztliche Praxis, Bd. 5: Kieferorthopädie, Materialkunde (1955a), 161-182
22. William Grossmann, Die orthodontische Behandlung der Lippen und Gaumenspalten, Fortschr. Kiefer- Gesichtschir. 1 (1955b), 165-167
23. William Grossmann, Some Observations on Soft Tissue Behaviour in Malocclusions. Film Shown at Demonstration Meeting of British Society for the Study of Orthodontics (1958)
24. William Grossmann, Rapid expansion in cleft palate cases, Trans. Eur. Orthod. Soc. 39 (1963), 366-372
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27. William L. Grossmann†, Fortschr. Kieferorthop. 44/1 (1983), 76
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43. Privatarchiv Patrick Grossmann
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