Kampagne zu den Wechselwirkungen von Diabetes und Parodontitis

Botschaft mit Reichweite

Gemeinsam gegen zwei Volkskrankheiten: Die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) hatte im Herbst eine Aufklärungskampagne mit dem Bundesverband der Niedergelassenen Diabetologen (BVND) gestartet. Ziel war, besonders die Menschen zu erreichen, die aufgrund von Vorerkrankungen höheren Risiken ausgesetzt sind. Die Bilanz liegt jetzt vor.

Zum Weltdiabetestag am 14. November hatte die BZÄK mit dem BVND im Rahmen der BZÄK-Paro-Kampagne einen weiteren Meilenstein gestartet. Ziel war, Patienten über die Wechselwirkungen von Diabetes und Parodontitis zu informieren.

Rund 8,5 Millionen Menschen in Deutschland sind an Diabetes mellitus Typ 2 erkrankt. Hinzu kommt eine Dunkelziffer von mindestens zwei Millionen Menschen. An Parodontitis leiden rund 35 Millionen. Als die BZÄK ihre Paro-Aufklärungskampagne im März startete (https://paro-check.de), standen zunächst die Symptome und Risikofaktoren einer Parodontitis im Fokus, dann wurden die Wechselwirkungen zwischen Parodontitis und Diabetes in den Vordergrund gerückt.

Öffentlich wurde dieses im Dezember ausgelaufene Kampagnenmodul digital beworben und im Hörfunk und in der Presse bespielt. Jetzt liegen die Ergebnisse vor: So sind seit Beginn der Kooperation über 538 Artikel im Zusammenhang mit Parodontitis und Diabetes erschienen — mit einer Reichweite von über 59 Millionen Leserinnen und Lesern. Ein redaktioneller Radiobeitrag zum Thema Wechselwirkungen wurde im Oktober von 54 privaten Radiosendern bundesweit ausgestrahlt. Die Reich­weite der Sender liegt im Durchschnitt bei 1,2 Millionen Hörerinnen und Hörern in einer Stunde und fast acht Millionen am Tag.

Der Fokus der digitalen Werbung lag auf Männern und Frauen ab 40 Jahren mit Interesse an Gesundheitsthemen und Ernährung. Dabei wurden auch Diabetesmotive und -texte über Display Ads (zum Beispiel auf t-online.de, bild.de, Bild der Frau, WELT, Apotheken Umschau, gesundheit.de, gesundheitsfrage.net, express.de, ksta.de, rp-online.de, gmx.de, 1und1, handwerk-magazin.de, stuttgarter-zeitung.de, spektrum.de), auf Facebook und in den Google Ads kostenpflichtig ausgespielt.

Die Motive erzielten über die Display Ads knapp eine Millionen Aufrufe. Auf Facebook konnten 72.200 Impressionen und rund 1.500 Klicks erreicht werden. Die Google Ads kamen auf rund 14.000 Impressionen. Insgesamt lagen die Aufrufe bei rund 4,4 Millionen, so dass die Diabetesmotive knapp ein Viertel des Gesamtvolumens verzeichneten. Hinzu kommen all jene, die über Social Media selbst und mithilfe der (Landes-)Zahnärztekammern und Zahnärztinnen und Zahnärzte selbst gepostet wurden.

Umfrage: Wie sieht es bei Ihnen in der Praxis aus?

Haben Sie selbst in den vergangenen Monaten eine neue Kooperation mit einer diabetologischen Praxis begonnen? Oder haben Diabetologen beziehungsweise Hausärzte Ihnen PatientInnen mit einem Verweis geschickt? Schreiben und berichten Sie uns von Ihren Erfahrungen! Einsendungen bitte schicken an: zm@zm-online.de Stichwort: „Kampagne PAR und Diabetologie“

„Wir hoffen, dass die breite Aufnahme dieser Problematik in den Medien dazu beiträgt, den Zusammenhang von PAR und Diabetes öffentlichkeitswirksam zu verdeutlichen“, erläutert BZÄK-Vizepräsidentin Dr. Romy Ermler, die in der BZÄK für die Kampagne verantwortlich ist. „Dank der Forschung weiß man heute mehr über die engen Verflechtungen. Mit der Paro-Aufklärungskampagne verfolgen wir insgesamt das Ziel, die Bedeutung von Parodontitis für breite Bevölkerungsschichten verständlich zu vermitteln und auf den Zusammenhang mit weiteren Allgemeinerkrankungen hinzuweisen.“

Auch die Diabetologen bewerteten die Kampagne sehr positiv, wie der Bundesverband berichtet. Es habe zahlreiche Berichte von neuen Kooperationen zwischen Zahnärzten und Diabetologen sowie über Verweisungen in die jeweiligen Fachdisziplinen gegeben. pr

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