Sportlich, gesund und winterfest
Thüringen hatte sich dafür bestmöglich vorbereitet: Die Sportstätten waren selbstverständlich barrierefrei, für genug Schnee sorgten bei Bedarf die Schneekanonen und das CO2-neutral und die berühmten Rostbratwürste gab es natürlich auch. Im Fokus des Events stand auch wieder die Gesundheit der Athleten. Ein wichtiger Teil des Gesundheitsprogramms der „Healthy Athletes“ war dabei das Zahn- und Mundgesundheitsprogramm „Special Smiles“, das die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) unterstützt. Für den Gesundheitsbotschafter von Special Olympics Deutschland (SOD), Reynaldo Montoya, sind diese Angebote sehr wichtig, denn: „Unsere Sportlerinnen und Sportler haben zu Hause oft Angst zum Arzt zu gehen. Hier bei Healthy Athletes fühlen sie sich wohl. Sie erleben eine schöne Atmosphäre, wenn sie sich zum Thema Gesundheit informieren und auch noch beraten lassen können“, erklärte er.
Niemand gelte als behindert, sondern maximal „ge-hindert“, wenn Barrieren errichtet werden, stellte Bodo Ramelow, Ministerpräsident des Freistaats und Schirmherr der Spiele, schon vorab klar. Wie es in seinem Bundesland um Inklusion steht? „Inklusion ist für mich kein Ideologieprojekt, sondern muss immer Teil unserer Gesellschaft sein. Niemand darf ausgegrenzt werden. Das ist sehr wichtig. Deshalb sind Inklusionsbetriebe und die Kooperation verschiedener Partner ein zentraler Schlüssel in diesem Lernprozess. Dass es funktionieren kann, dafür haben wir schon sehr gute Beispiele in unserem Land.“
Zahnärztinnen und Zahnärzte in Thüringen leisten da eine besondere Fürsorge für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung, denn sie betreuen diese Risikogruppe nicht nur in Zahnarztpraxen und Wohneinrichtungen, sondern sind seit vielen Jahren auch bei Wettkämpfen im Behindertensport aktiv, betonen die Veranstalter noch einmal. Mit gesunden Zähnen lässt es sich besser durch die Spiele beißen!