David after dentist
David DeVore ist der wohl bekannteste Knirps im Ketaminrausch, den das Internet je gesehen hat. Heute kann sich der 23-Jährige sein Studium damit finanzieren, dass 2009 ein knapp zweiminütiger Videoclip von ihm bei YouTube landete. Im Mai 2008 musste dem damals Siebenjährigen aufgrund einer Hyperdontie Zahn 21 gezogen werden. Vor der OP hatte der Bub so viel Bammel, dass Vater David beschloss, alles zu filmen, um seinem Sohn später zeigen zu können, wie unnötig diese Ängste waren. Als aber auf dem Heimweg die dissoziative Wirkung des Anästhetikums voll reinkickte, hielt Dad immer noch drauf.
Sichtlich benommen und lallend beschreibt Sohn David seine Doppelbilder („You have four eyes“), fragt „Is this real life?“ oder schreit los, um zu beweisen, dass er nicht müde ist. Im Familienkreis avancierte das Video zum Garant für Lacher vor dem heimischen Fernseher. Und so lud Vater David DeVore das Video Monate später für Freunde und Bekannte bei YouTube hoch. Über Viewer von außerhalb machte er sich keine Gedanken.
Doch nach zwei Tagen hatte das Video 10.000 Klicks, nach fünf mehr als fünf Millionen. Dass die Familie zu Morning-Shows eingeladen wurde, pushte den Hype zusätzlich. Heute sind es mehr als 142 Millionen Aufrufe. Zum Glück folgte Vater David einem Tipp und aktivierte schon nach den ersten Tagen die Schaltfläche zur Monetarisierung. Das brachte der Familie allein bis 2010 – bei damals 54 Millionen Klicks – „eine niedrige sechsstellige Summe“ ein. Doch die DeVores wurden in der Folge nicht nur an YouTubes Werbeeinnahmen beteiligt, sondern auch an Lizenzgebühren und Gewinnen aus Merchandising-Artikeln.
Seit drei Jahren versteigert Sohn David zudem erfolgreich Clips von „David after Dentist“ als sogenannte Non-Fungible Token (NFT) auf der Plattform Foundation. Wer in digitale nicht-austauschbare Wertmarken investieren will, sollte jetzt mitsteigern. Zwei NFTs sind aktuell verfügbar (https://foundation.app/@davidafterdentist). Bezahlt wird in der Kryptowährung Ethereum. Startgebot: jeweils umgerechnet 24.200 Euro.