Neue, alte Diskussionen

Die Diskussion um Fluorid-Zugaben in Trinkwasser, Nahrung und Zahncremes zur Kariesbekämpfung flammt mit schöner Regelmäßigkeit auf. Besonders heftig wird die Diskussion in den USA geführt, wo das Trinkwasser in weiten Teilen fluoridiert wird – anders als in den meisten Ländern Europas. Befürworter und Gegner liefern sich dort einen erbitterten Streit, oft untermauert mit Studien, die nicht selten einen überschaubaren wissenschaftlichen Wert haben. Befeuert wurde die Diskussion in jüngster Zeit durch den neuen US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy jr., der nicht nur Impf-, sondern auch erklärter Fluorid-Gegner ist. Passend dazu ist kürzlich in den USA eine Metaanalyse erschienen, die den Zusammenhang zwischen systematischer Fluorid-Exposition und dem Intelligenzquotienten von Kindern untersucht hat. Diese Analyse hat auch schnell weltweit den Weg in die Publikumsmedien gefunden – häufig allerdings mit Fehlinterpretationen. Wir haben Experten gebeten, sich die Studie näher anzuschauen und stellen die Ergebnisse in unserer Titelgeschichte vor.

Außerdem stellen wir in dieser Ausgabe die neue S2k-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Implantologie im Zahn-, Mund- und Kieferbereich (DGI) zur Implantatversorgung im fortgeschrittenen Lebensalter vor. Waren Implantate bei Menschen im höheren Alter in der Vergangenheit eher die Ausnahme, so hat sich das mit der immer größer werdenden Anzahl von älteren Menschen mit verbliebenen Zähnen deutlich geändert. Auch wenn sich die Indikationen für Implantate kaum von denen jüngerer Menschen unterscheiden, so sind doch einige Besonderheiten zu beachten, wie die Leitlinie zeigt.

Der sechste Teil unserer Reihe „Praxistipps mit Komposit“ beschäftigt sich mit Reparaturrestaurationen mit Kompositmaterialien. Damit ist es möglich, bestehende Restaurationen mit geringem Aufwand zu korrigieren und deren Lebensdauer zu verlängern. Auch indirekte Restaurationen im Frontzahnbereich mit ästhetischen Mängeln können heute mit Komposit repariert und korrigiert werden. Unsere Expertinnen zeigen, worauf es dabei ankommt.

Die Praxis-Website ist heute oft das Einfallstor für Patienten, aber auch für potenzielle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Persönlicher und direkter als viel Text auf der Homepage ist ein Imagefilm. Damit ist allerdings nicht ein schnell gedrehtes Handyvideo gemeint, sondern ein möglichst professioneller Film, der die Vorzüge der eigenen Praxis in kompakter Form kompetent und sympathisch rüberbringt. Ein Profi erklärt in diesem Heft, worauf dabei zu achten ist, was alles in solch einen Film gehört und mit welchen Kosten zu rechnen ist.

Wo gearbeitet wird, passieren Fehler. Überall. Entscheidend ist, wie mit Fehlern umgegangen wird – idealerweise so, dass sie nicht wieder vorkommen und die Beteiligten etwas daraus lernen. Um das richtig in den Griff zu bekommen, hilft ein systematisches Fehlermanagement. Im zweiten Teil unserer dreiteiligen Reihe geht es diesmal um die Fehlerbesprechung mit einzelnen Mitarbeitern.

Von Zeit zu Zeit zeigen wir, dass es auch ein Leben außerhalb der Praxis gibt. Diesmal stellen wir wieder einen Zahnarzt vor, der Musik macht. Und dies auf einer höchst professionellen Ebene. Im Bereich Neoklassik unterwegs hat Justus Rümenapp in diesen Tagen sein zwölftes Album veröffentlicht – zusammen mit dem Filmorchester Babelsberg. Wir präsentieren den Mann am Klavier.

Viel Spaß bei der Lektüre

Sascha Rudat
Chefredakteur

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