5. Oral-B Symposium "Biofilm-Management - Schlüssel zur Mundgesundheit"
„Auf dem Gebiet des Biofilm-Managements ist noch eine Menge Aufklärungsarbeit nötig“, so lautete eine Kernthese von Oberarzt PD Dr. Alexander Welk, Universität Greifswald, bei seiner Einführung in die Thematik. Als Beleg dafür zitierte der erste von fünf Referenten an diesem Tag aus einer aktuellen Umfrage des forsa-Instituts. Demnach herrschten bei großen Teilen der Bevölkerung noch immer Missverständnisse und Irrtümer hinsichtlich des oralen Biofilms und dessen Kontrolle vor. Insofern treffe das 5. Oral-B Symposium genau den Nerv der Zeit, denn schließlich müsse für eine effektive Aufklärung des Patienten zunächst das Praxisteam auf den neuesten Stand der Wissenschaft gebracht werden.
An eben jenem Punkt setzte in der Folge PD Dr. Gregor Petersilka, Würzburg, an. In seinem Vortrag mit dem Titel „Biofilm-Management in der zahnärztlichen Praxis“ thematisierte er die zeitgemäße Planung und Durchführung des Recalls. In Anbetracht der vielfältigen Therapieoptionen der heutigen Zeit sprach er konkrete Fragen – wie etwa die nach der Wahl der richtigen Instrumente – direkt an und diskutierte Lösungsansätze.
Fundierte Einschätzung zu verschiedenen Hilfsmitteln
Das häusliche Biofilm-Management war dann Inhalt der Ausführungen von Prof. Dr. Nicole B. Arweiler, Universität Marburg. Von elektrischen Zahnbürsten über bakteriostatische Wirkstoffe in Zahncremes, wie etwa Zinnfluorid, bis hin zur Bedeutung von Mundspüllösungen gab die Referentin dabei eine fundierte Einschätzung bezüglich der verschiedenen Hilfsmittel ab. In diesem Zusammenhang wurde auch erörtert, welche Rolle sie jeweils bei Empfehlungen des Praxisteams an den Patienten spielen können.
In der anschließenden Pause überzeugten sich viele der Besucher im Oral B Plaque-Tunnel höchstpersönlich von der aktuellen Innovation aus dem Hause Oral-B: der neuen Oral-B CROSS ACTION-Aufsteckbürste. Durch ihre im perfekten Winkel von 16 Grad angeordneten Borsten erfuhren die Teilnehmer eine Mundhygiene auf ganz neuem Niveau – sanft, effizient und gründlich. Denn dank der Schrägstellung seiner Borsten sorgt der CROSS ACTION-Bürstenkopf für optimierte Scherkräfte, ein tieferes Eindringen in die Zahnzwischenräume und für eine bessere Anpassung an die Zahn- sowie Zahnfleischkontur. Darüber hinaus macht das besonders dichte Borstenfeld die Reinigung noch schonender.
Ins Schwarze getroffen
Nachdem sich alle Teilnehmer wieder auf ihren Plätzen eingefunden hatten, legte der souveräne Moderator der Veranstaltung, Dr. Ralf Rössler, ebenfalls Universität Marburg, insbesondere dem implantologisch interessierten Teil des Auditoriums den Vortrag von Prof. Dr. Frank Schwarz, Düsseldorf, ans Herz. Eine Empfehlung, mit der er absolut ins Schwarze traf.
Denn gerade angesichts der demographischen Entwicklung gewinnt die Implantologie und damit verbunden auch das periimplantäre Biofilm-Management zunehmend an Bedeutung. Unter dem griffigen Titel „Biofilm-Management für Implantologen“ erläuterte Prof. Dr. Schwarz Strategien zur Vermeidung bzw. zur Behandlung periimplantärer Infektionen und legte seinen Fokus dabei auf eine frühzeitige Diagnostik sowie eine gründliche Planung.
Eine völlig neue Perspektive
Den letzten Vortrag des Tages steuerte dann der „Guest Speaker“ Dr. Carl Naughton, promovierter Linguist und pädagogischer Psychologe, bei. Unter dem Titel „Was wir vom Biofilm für unsere Kommunikation lernen können“ eröffnete er zum Abschluss noch einmal eine völlig neue Perspektive auf das Veranstaltungsthema. Seine Ausführungen zur effektiven und störungsfreien Kommunikation erwiesen sich zudem als außerordentlich praxisrelevant.
Ein ganz großes Ausrufezeichen in puncto Praxisrelevanz hatten am Vormittag bereits Dentalhygienikerin Cornelia Schwiete, Bern, und Prof. Dr. Stefan Zimmer, Universität Witten-Herdecke, mit ihrem Workshop gesetzt. Der schon seit Monaten ausgebuchte Praxiskurs mit den Vorträgen „Individuelle Behandlungsstrategien zum Biofilm-Management“ und „Die Mysterien der Mundhygiene“ begeisterte die Teilnehmer mit konkreten Bezügen zu bekannten Alltagssituationen und vielen „Take-Home-Messages“. So räumte etwa Prof. Zimmer gleich mit mehreren Irrtümern des Zähneputzens auf und lieferte so wertvolle Tipps für das Patientengespräch.
Unterhaltung der Spitzenklasse
Nach all den spannenden und informativen Programmpunkten war es am Abend dann Zeit für Unterhaltung der Spitzenklasse: Mit der „Night in Motion“ präsentierte sich die Abendveranstaltung dabei im Stile großer Fernsehgalas. Da passte es nur zu gut, dass der bekannte TV-Moderator Kai Pflaume gewohnt charmant durch das hochkarätige Programm führte. Im Mittelpunkt stand hierbei eine mitreißende Quiz-Show zu kuriosen Fakten rund um das Thema Mund und Mundgesundheit. So wurde die „Night in Motion“ zu einem echten „Schlüsselerlebnis“, das noch lange in Erinnerung bleiben wird. Gleiches gilt umso mehr für das 5. Oral-B Symposium als Ganzes, welches nach der Quiz-Show mit einer rauschenden Party ein unvergessliches Finale bot.