Akupunktur in der Zahnheilkunde
Diese ganzheitliche Sichtweise ist in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) bereits seit über 2500 Jahren bekannt. Der ganze Körper wird von einem dichten Netz von Energieleitbahnen durchzogen, in dem die sogenannte Lebensenergie Qi – mit ihren Anteilen Yin und Yang – fließt. Ist das Gleichgewicht von Yin und Yang gestört, entsteht Schwächung und Krankheit.
Akupunktur ist nicht nur bei Schmerzen, Entzündungen und Funktionsstörungen des stomatognathen Systems (zum Beispiel bei Kiefergelenksproblemen, muskulären Verspannungen oder Bruxismus) zu empfehlen, sondern auch zur Würgereizunterdrückung, bei Gingivitiden / Parodontitiden, bei verzögerter oder gestörter Wundheilung im Rahmen chirurgischer Interventionen (etwa bei Implantaten), bei Mundschleimhautaffektionen (zum Beispiel Herpes und Aphthen) oder bei Geschmacksstörungen. Darüber hinaus kann für viele Patienten das Anti-Suchtprogramm der Ohrakupunktur wichtig sein.
Zunehmend lassen sich Zahnärzte in Akupunktur ausbilden. Von dieser Technik profitieren ganz besonders Patienten, die aus Angst vor der Behandlung, den Schmerzen und einem eventuellen Würgereiz ihre Zahnarztbesuche vernachlässigt hatten. Die Akupunktur entspannt Patient und Zahnarzt gleichermaßen und unterstützt so die Behandlung. Der Einsatz von Schmerzmitteln, Beruhigungsmitteln und Antibiotika – inklusive deren Nebenwirkungen – kann deutlich vermindert werden.
Die Deutsche Akademie für Akupunktur - DAA e.V.- bietet jetzt Einführungskurse für Akupunktur in der Zahnmedizin an – online sowie als Präsenzveranstaltungen.
Termine und Anmeldung: www.akupunktur.de