Kuraray Noritake

Meilenstein der adhäsiven Zahnmedizin

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Prothetik
MDP-Monomer gilt als der Booster für die adhäsive Befestigung. Entwickelt von Kuraray Noritake ist MDP heute in einer Vielzahl adhäsiver Befestigungssysteme integriert. Die Erfolgsgeschichte begann in Japan. Dort wurde mit dem Original-MDP-Monomer die Basis für die moderne Adhäsivtechnik gelegt.

„Wie gelingt es, ein ästhetisches Komposit an Zahnschmelz, aber auch an Dentin anhaften zu lassen?“ Vor dieser Frage stand in den 1980er Jahren ein Forscherteam von Kuraray. Es gab damals Total-Etch-Systeme, jedoch mit Systemschwächen, z. B. viele Einzelschritte, sehr fehleranfällig, große Lernkurve. Es galt, einen neuen Ansatz zu finden, und zwar abseits der Glasionomerchemie. In dieser Materialklasse waren zwar Haftsysteme verfügbar, die jedoch nicht die hohe Ästhetik eines Komposits besaßen. Das war der Antrieb, sich mit einem neuen Haftmolekül auseinanderzusetzen. Die Herausforderung lag darin, mit dem neuen „Ein-Schritt-Monomer“ eine Balance zu finden zwischen dem pH-Wert, der zum Ätzen von Schmelz benötigt wurde, und dem pH-Wert, der dem Dentin nicht schadet. Das Kuraray-Forschungsteam fand heraus, dass sich ein 10-MDP-Monomer mit einem pH-Wert von zirka zwei besonders gut eignet. Der Erfolg bestätigt diese Erkenntnis. Heute beeindrucken die 10-MDP-haltigen Produkte von Kuraray Noritake mit überzeugenden Langzeitergebnissen.

Hohe Reinheit

Das von Kuraray entwickelte und 1981 patentierte MDP-Monomer ist bis heute das führende funktionale Monomer. Untersuchungen haben wiederholt gezeigt, dass sich mit Produkten auf Basis dieses Monomers stabile Verbindungen mit Zahnschmelz, Nichtedelmetallen oder Zirkonoxid herstellen lassen. Schwer zu sagen, wo die adhäsive Zahnmedizin ohne das MDP-Monomer heute stünde. Eines der Geheimnisse hinter dem Erfolg des MDP-Monomers von Kuraray Noritake ist die Qualität. Nach Auslaufen des Patents synthetisieren auch andere Hersteller ihr eigenes MDP. Jedoch ergab eine Studie [1], dass bei drei untersuchten MDP-Haftmonomeren Unterschiede im Reinheitsgrad festzustellen waren. Diese wirken sich auf die Intensität der Nanoschichtung und die daraus resultierende Haftfestigkeit aus. Wenig überraschend: Beim hochreinen Original-MDP von Kuraray Noritake wurde die höchste Verbindungsfestigkeit gemessen.

Viele Anwendungsmöglichkeiten

Das Original-MDP ist unter anderem Bestandteil der erfolgreichen PANAVIA-Familie (Kuraray Noritake). Für alle adhäsiven PANAVIA-Befestigungskomposite – einschließlich PANAVIA V5 und PANAVIA SA Cement Universal – wird das Original-MDP-Monomer eingesetzt. Zudem ist MDP Grundlage für eine Reihe von Produkten im CLEARFIL-Bondingsortiment (Kuraray Noritake), zum Beispiel für den Goldstandard CLEARFIL SE BOND. Letztlich lässt die Erfahrung von mehr als 40 Jahren nur eine Schlussfolgerung zu: Das Original-MDP-Monomer von Kuraray Noritake hat die adhäsive Zahnmedizin zum Besseren verändert und optimiert.

[1] Yoshihara K. et al. Functional monomer impurity affects adhesive performance. Dent Mater. 2015 Dec;31(12):1493–1501.

MDP-Monomer gilt als der Booster für die adhäsive Befestigung. Entwickelt von Kuraray Noritake ist MDP heute in einer Vielzahl adhäsiver Befestigungssysteme integriert. Die Erfolgsgeschichte begann in Japan.

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