Stiftung Warentest

18 Universal-Zahnpasten im Test!

LL
Praxis
Stiftung Warentest hat 18 Universal-Zahnpasten getestet, darunter viele mit „sehr gut“ und für unter einen Euro. Wäre da nicht der Verpackungsmüll ...

Die Datenbank mit 81 getesteten Produkten von Stiftung Warentest ist gerade um weiter 18 Zahnpasten gewachsen. Die Produkte sind in die Kategorien Universal-, Sensitiv- und Weißmacher-Zahnpasten eingeteilt. Sehr gute Zahncremes gibt es auch weiterhin für weniger als einen Euro. Die teuerste im Test liegt bei zwölf Euro, die Naturkosmetik-Pasten fallen fast allesamt durch.

Zu den Testsiegern unter den 18 Universal-Zahnpasten 2024 zählen Blend-a-meds „Complete Expert 24H Schutz“ für 2,75 Euro, Meridols „Parodont Expert“ für 5,75 Euro und Oral-Bs „Pro Science Advanced Zahnfleisch Intensivpflege“ für 3,95 Euro. Die Günstigste unter den Besten in der Kategorie ist Pennys „Today Dent Frischegel“ für 0,85 Euro.

Zu den „gut“ getesteten Zahnpasten gehören Odol-med3s „Original“ für 1,29 Euro, dms „Dontodent Antibakteriell“ für 0,85 Euro und Meridols „Zahnfleischschutz“ (neue Formel) für 4,45 Euro. Parodontaxs „Zahnfleisch Active Repair“ für 7 Euro erhält das Testurteil „befriedigend“. Die Zahnpasten von Curaprox und Tebodont enthalten den Farbstoff Titandioxid.

Verbessern sollten sich auch 13 Hersteller beim Thema Umweltschutz: Sie stecken die Tube extra in eine Pappschachtel und erzeugen so unnötigen Müll. Fünf Kunststofftuben enthalten zusätzlich eine Aluminiumschicht, so dass sie kaum recycelbar sind.

Diese Pasten schnitten schlecht ab

Bereits 2020 wurden Ajonas „Medizinisches Zahncremekonzentrat“ für 7,15 Euro, Bioniqs „Repair-Zahncreme“ für 4,95 Euro und Orbimeds „Bio Zahncreme mit Vitamin B12“ für 5,95 Euro mit „mangelhaft“ bewertet. Auch die Naturkosmetik-Pasten von Santé, Weleda und Dr. Hauschka fielen durch.

In der Kategorie Sensitiv-Zahnpasta gewinnt Aldis „Eurodont Sensitive Spezialzahncreme sanft und schonend“ für 0,85 Euro mit „gut“ ebenso wie Rossmanns „Prokudent Sensitiv“ 0,89 Cent und Happybrushs „Professional Sensitive Care“ für 3,85 Euro.

Lacaluts „Sensitiv Reminalisierung und Sanftes Weiss“ für 4 Euro und Elmexs „Sensitive Professional Pro-Argin + Zinkphosphat“ für 4,95 Euro landen mit „gut“ im mittleren Ranking. Ebenso wie Meridols „Rundumpflege Empfindliches Zahnfleisch und Zähne“ für 4,95 Euro. Auf den letzten Plätzen mit dem Qualitätsurteil „ausreichend“ liegen die Sensitiv-Zahncremes von Kaufland, Müller und dm für je 0,85 Euro.

Unter den Weißmacher-Zahnpasten sind die Sieger auch die Günstigsten: Kauflands „Bevola Zahncreme Whitening“ und Lidls „Dentalux Seidenweiss 4-fach-Schutz“ für jeweils 0,85 Euro. Im Mittelfeld liegen Happybrushs „Super White“ für 2,95 Euro, Perl Weiss „Expert Weiss“ für 4,50 Euro und Rossmanns „Prokudent Brillantweiss“ für 0,89 Euro. Schlusslicht ist Signals „White Now“ für 2,49 Euro. Getestet wurden diese Ende 2023.

Besser ohne Titandioxid

Ein Großteil der Produkte kommt inzwischen ohne den als gesundheitsschädlich eingestuften Zusatzstoff Titandioxid aus. Das honoriert die Stiftung Warentest in ihren Beurteilungen. Seit August 2022 ist Titan­dioxid in Lebens­mitteln EU-weit verboten, weil es möglicher­weise das Erbgut schädigt, wenn es über den Magen-Darm­trakt in den Körper gelangt.

Zahn­cremes enthalten üblicher­weise bis zu 1 Prozent Titan­dioxid. Damit tragen sie zur Gesamt­aufnahme­menge nur wenig bei: Erwachsene, die täglich rund zwei Gramm Zahnpasta verwenden, könnten im Jahr etwa 0,73 Gramm Titan­dioxid aufnehmen. Durch abge­leckten Lippenstift sind es bis zu 3,5-mal mehr. Über Lebensmittel sind es bei Personen mit einem Gewicht von 60 Kilo im Mittel jährlich 44 Gramm.

Laut Untersuchung enthalten diese Pasten noch Titandioxid: Budnis „Diadent Zahncreme Sensitive“, Nettos „Diadent Zahncreme Sensitive“ und Edekas „Elkos Dentamax Multicare Zahngel“. Die gesamten Ergebnisse können auf der Website kostenpflichtig eingesehen werden.

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