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60. Welt-Lepra-Tag

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Der Welt-Lepra-Tag jährte sich am 27. Januar 2013 zum 60. Mal. Er geht der Deutschen Lepra- und Tuberkulosehilfe (DAHW) in Würzburg zufolge auf Mahatma Gandhi zurück, der sich in Indien für Leprakranke und gegen ihre Ausgrenzung einsetzte.

Der Welt-Lepra-Tag ist mittlerweile ein internationaler Gedenktag und soll daran erinnern, dass vor allem in ärmeren Ländern noch immer viele Menschen unter der Infektionskrankheit leiden. In den betroffenen Ländern wird der Tag zum Teil mit Volksfesten begangen. Die Menschen feiern dann ihre Heilung oder die von Angehörigen und die bisherigen Erfolge im Kampf gegen die "Aussätzigenkrankheit".

Eine chronische Infektionskrankheit

Lepra ist eine chronische Infektionskrankheit, die durch das Bakterium Mycobacterium leprae ausgelöst wird. Ist ein Mensch mit Lepra infiziert, zeigen sich Nekrotisierungen einzelner Körperteile, die dann schließlich so weit absterben, dass sie entweder amputiert werden müssen, oder von alleine "abfallen".

Besonders häufig sind Teile des Gesichts wie die Nase oder Ohren betroffen, so dass die Patienten sehr stark entstellt sind. Sie leben zum Beispiel in Indien isoliert in extra dafür eingerichteten Heimen. So erklärt sich auch der Name der Erkrankung: Lepra heißt so viel wie aussätzig.

Durch  Zusammenarbeit aller weltweit tätigen Leprahilfswerke in der ILEP (International Federation of Anti-Leprosy Associations) ist die Lepra heute zwar nicht ganz ausgerottet, jedoch unter Kontrolle.

Inkubationszeit bis zu 40 Jahren

Die Inkubationszeit kann bei Monaten oder auch Jahren (bis zu 40 Jahren in Extremfällen) liegen. Für die Übertragung beziehungsweise die Infektion mit dem Erreger bedarf es eines langfristigen Kontakts mit einem Infizierten. Wissenschaftler vermuten, dass es sich um eine Tröpfcheninfektion handelt.

Aufgrund der Behandlungsmöglichkeiten mit Antibiotika ist Lepra inzwischen in Ländern mit entwickelter Gesundheitsversorgung nahezu ausgerottet.

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