Allergien durch Naturkosmetik
Von 2661 Patienten, die von Zentren für Hautallergien befragt wurden, präferierten 48 Prozent Naturkosmetik für ihre Schönheitspflege. Aber trotz ihrer positiven Einschätzung berichteten elf Prozent der Patienten über Hautreaktionen auf die pflanzlichen Externa. Diese bestanden in der Verschlechterung einer vorhandenen Dermatitis oder im erstmaligen Auftreten von Jucken, Brennen, Erythemen und Schwellungen.
Fast die Hälfte der Patienten suchte wegen der Hautsymptome den Facharzt auf. Bei einem Drittel der Patienten genügte es, das pflanzliche Produkt einfach abzusetzen, bei ebenso vielen kamen Kortikosteroide zum Einsatz.
Jucken, Brennen, Erytheme
Epikutantests mit der in Italien üblichen Basisserie führten bei gut der Hälfte der Patienten zu positiven Befunden. 22 Prozent sprachen auf Allergene an, die typischerweise in Kosmetika und topischen Produkten vorkommen, wie Fragrance-Mix I, (Chlor-)Methylisothiazolon, Formaldehyd, Paraben-Mix und Lanolinalkohole.
Bei den Patch-Tests auf pflanzliche Allergene reagierten 16 Prozent der Patienten positiv. Eine Reaktion auf das in Verdacht stehende Naturprodukt, zeigten 22 Prozent. Als führende Auslöser von Kontaktallergien wurden Propolis, Teebaumöl und Korbblütler identifiziert.