Ambulante Praxen melden offene Arzttermine in der Hauptstadt

„Bei vielen Arztgruppen kein Terminmangel in Berlin“

pr
Politik
Viele Arzttermine, die über die Terminservicestelle der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Berlin angeboten werden, werden nicht genutzt. Von 1.300 offenen Terminen seien nur 800 gebucht worden, so die KV.

„Bei vielen Arztgruppen gibt es keinen Terminmangel in Berlin“, erklärt der Vorstand der KV Berlin dazu. „Und das auch bei Facharztgruppen, bei denen man es zunächst nicht erwartet.“ Wie die KV meldet, hätten in der Facharztgruppe Frauenheilkunde in den vergangenen 30 Tagen 2.300 vermittelte Termine rund 1.500 nicht vermittelten Terminen gegenübergestanden. Im gleichen Zeitraum habe es bei den HNO-Ärztinnen und -Ärzten insgesamt 6.200 Termine im Angebot gegeben, von denen 4.200 nicht gebucht worden seien. Bei Allgemeinmedizinern standen am 13.06. unter www.116117-termine.de noch 81 Termine zur selbstständigen Buchung zu Verfügung, für die kommenden vier Wochen seien insgesamt noch 3.680 Termine im Angebot gewesen.

Termine über die Terminservicestelle können von Patientinnen und Patienten selbstständig über die Website gebucht, telefonisch über 116117 vergeben beziehungsweise je nach Dringlichkeit nach einer medizinischen Ersteinschätzung als Akuttermin angeboten werden, erinnert die KV. Dabei könnten nicht immer alle Terminwünsche erfüllt werden. Eine höhere Nachfrage als verfügbare Termine gab es laut KV bei Terminen zur psychotherapeutischen Versorgung sowie speziellen Facharztgruppen wie Gastroenterologie, Psychiatrie, Endokrinologie, Rheumatologie oder Pneumologie. Eine pauschale Terminknappheit bei Haus- und Fachärzten gebe es in Berlin aber nicht.

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