Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI)

BMI gründet deutsche Cyberagentur

mg/pm
Deutschland hat jetzt eine Agentur für Cybersicherheit. Diese verfügt bis 2023 über 350 Millionen Euro, um digitale Infrastrukturen sicher zu machen. Was das für den Gesundheitssektor bedeutet, bleibt vage.

Die Cyberagentur sei ein wesentlicher Baustein der Bundesregierung zum Schutz von Bürgern, Verwaltung und Wirtschaft im Cyberraum, heißt es in einer Mitteilung . Sie sei im Koalitionsvertrag 2018 vereinbart worden und Teil der "Hightech-Strategie 2025" der Bundesregierung. Kernaufgabe der Cyberagentur ist laut BMI "die Entwicklung innovativer Technologien der Cybersicherheit voranzutreiben".

Für die Gründungsphase der Cyberagentur wurden Prof. Dr. habil. Christoph Igel als Geschäftsführer und Forschungsdirektor sowie Frank Michael Weber als Kaufmännischer Direktor und Geschäftsführer bestellt. Igel sagte gegenüber dem MDR: "Mir ist wirklich wichtig zu betonen, dass die Agentur kein Forschungsinstitut ist, sondern Forschung koordiniert und stimuliert. Sie ist eine Art Thinktank. Es geht darum, mittel- und langfristig Forschung zu stimulieren." Die Cyberagentur wird in ihrer Gründungsphase ihren Sitz in Halle an der Saale haben; der endgültige Standort soll sich am Flughafen Leipzig/Halle befinden. Es sollen bis zu 100 neue Arbeitsplätze entstehen.

Die Agentur "plant, steuert und priorisiert einzelne Programme"

Die Cyberagentur soll Innovationen auf dem Gebiet der Cybersicherheit identifizieren und konkrete Aufträge für die Entwicklung von innovativen Lösungsmöglichkeiten vergeben. Dafür stehe ihr bis 2023 insgesamt 350 Millionen Euro aus den Haushalten des Bundesministeriums der Verteidigung sowie des BMI zur Verfügung. Die Agentur "plant, steuert und priorisiert (...) einzelne Programme und führt sie zusammen". Die so gewonnenen Ergebnisse wertet die Cyberagentur aus und stellt sie der Bundesregierung zur Verfügung. Mit ihrer Ausrichtung auf die äußere und innere Sicherheit ergänze die Cyberagentur so die anderen Initiativen der Bundesregierung, heißt es.

Es gibt viele Warnungen (zum Beispiel von INTERPOL), dass in der aktuellen Corona-Krise Gesundheitseinrichtungen verstärkt zu Angriffszielen von Cyberkriminellen werden. Wie stellt sich die Lage aus der Sicht des Bundesministerium des Innern, für Bau und

Es gibt viele Warnungen (zum Beispiel von INTERPOL), dass in der aktuellen Corona-Krise Gesundheitseinrichtungen verstärkt zu Angriffszielen von Cyberkriminellen werden. Wie stellt sich die Lage aus der Sicht des

Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) dar?BMI:

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Jüngst kündigte Israel an, ein nationales "Cyber Defense Shield" für den dortigen Gesundheitssektor einzurichten. Wie bewertet das BMI diesen Schritt?

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Sind in Europa ähnliche Projekte in Planung?

Inwieweit profitiert die deutsche Gesundheitsinfrastruktur von der Arbeit der Cyberagentur?

Die Fragen stellte Marius Gießmann.

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