Centrum für Hochschulentwicklung

Test erhöht Chancen auf Zahnmedizinstudienplatz

nl
Zahnmedizin
Bald endet die Bewerbungsfrist für Zahnmedizinstudienplätze für das Sommersemester. Das CHE gibt Tipps, wie man seine Chancen auf einen der begehrten Plätze verbessert.

Studienplätze in der Zahnmedizin und Medizin sind heiß begehrt. Doch rund um die Bewerbung gibt es viele Fragen zum Auswahlverfahren. So kann man durch das Absolvieren eines Tests für medizinische Studiengänge (TSM) die Chancen im Auswahlverfahren laut des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) nur verbessern – nicht verschlechtern.

2024 standen Studieninteressierten an 40 Standorten staatlicher Hochschulen in Deutschland rund 12.000 Studienplätze zur Verfügung. Die meisten Erstsemester der Humanmedizin gab es in Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg. Der überwiegende Teil der Erstsemester startete das Studium zum Wintersemester. Aber auch zum Sommersemester, beginnend im April 2025, gibt es an einigen Hochschulen die Möglichkeit ein Medizin- oder Zahnmedizinstudium zu beginnen.

Wer nicht teilnimmt, riskiert seinen Studienplatz

Die Stiftung für Hochschulzulassung koordiniert deutschlandweit das Zulassungsverfahren für ein Studium in den Fächern Zahn-, Human- und Tiermedizin sowie Pharmazie. Ausgenommen sind Studienplätze an den fünf privaten Hochschulen in Deutschland, die an insgesamt sechs verschiedenen Standorten ein Medizinstudium anbieten.

Seine Chancen beim Auswahlverfahren verbessern kann man mit einer Teilnahme am sogenannten Medizinertest, kurz TMS. Dieser Test findet auch für die Vergabe von Studienplätzen in Zahnmedizin und Tiermedizin Verwendung.

Für die Pharmazie gibt es mit dem PhaST (Pharmazie-Studieneignungstest) einen separaten Test. Für ein Human-/Zahnmedizin-, Pharmazie- oder Hebammenwissenschaft-Studium in Hamburg gibt es noch einmal separate Tests (HAM-Nat, HAM-SJT, HAM-Man und HAM-Mid), die auch von den Universitäten Magdeburg und Greifswald als Auswahlkriterien herangezogen werden.

Auch für das stark nachgefragte Studienfach Psychologie gibt es mit dem Ba-Psy-DGPs mittlerweile einen bundesweit einheitlichen Auswahltest, der zum WS 2025/26 von 40 staatlichen Universitäten für die Vergabe von Studienplätzen für den Psychologie-Bachelor herangezogen wird.

Für einige Tests endet die Anmeldefrist bereits im Januar

Die Teilnahme an einem solchen Studierfähigkeitstest hält Cort-Denis Hachmeister vom CHE für sinnvoll, auch wenn er kostenpflichtig ist. „Immer mehr Hochschulen berücksichtigen die Testergebnisse bei der Studienplatzvergabe in hohem Maße. Im Fach Humanmedizin ist die Berücksichtigung der Testergebnisse für die Hochschulen sogar verpflichtend. Mit dem Testergebnis kann man seine Zulassungschancen nur verbessern, aber nicht verschlechtern“, betont er.

"Da, wo Hochschulen die Abiturergebnisse und die Testergebnisse beispielsweise im Verhältnis 60 Prozent zu 40 Prozent kombinieren, erhält man ohne Testteilnahme dann null Punkte für den Test und riskiert seinen Studienplatz.“

Die Teilnahme am TMS kostet aktuell 100 Euro. Die Tests werden meist an verschiedenen Standorten in Deutschland angeboten. Einige Anmeldefristen enden bereits im Januar.

Fragen rund um das Auswahlverfahren beantwortet ein sechsseitiger Ratgeber des CHE  Die Kurz-Broschüre erklärt die Bedeutung der Abiturnote beim Auswahlverfahren sowie neue Modelle, wie eine „Landarztquote“.

Melden Sie sich hier zum zm Online-Newsletter an

Die aktuellen Nachrichten direkt in Ihren Posteingang

zm Online-Newsletter


Sie interessieren sich für einen unserer anderen Newsletter?
Hier geht zu den Anmeldungen zm starter-Newsletter und zm Heft-Newsletter.