50 Jahre APW

Eine Erfolgsgeschichte in der zahnmedizinischen Fortbildung

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Zahnmedizin
Mit einem Festakt in Düsseldorf feierte die Akademie Praxis und Wissenschaft (APW) ihr 50-jähriges Bestehen. Das Fortbildungsinstitut der DGZMK hat in dieser Zeit insgesamt 739 Kursserien abgeschlossen.

Am Rande ihrer 100. Jahrestagung am 24. April 1974 kündigte die Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) in einer Pressekonferenz die Gründung eines eigenen Fortbildungsinstituts an: der „Akademie Praxis und Wissenschaft“ (APW). Im Oktober 1974 startete dann die erste Kursserie. Das 50-jährige Jubiläum in diesem Jahr wurde mit einem Festabend im Vorfeld des Deutschen Zahnärztetages am 10. September 2024 in Düsseldorf gefeiert.

DGZMK-Präsident Prof. Dr. Dr. Jörg Wiltfang eröffnete den Abend mit einer Würdigung der APW als zentrale Institution der postgraduierten Fortbildung. „Es ist ein bedeutendes Jubiläum einer Akademie, die seit 50 Jahren die zahnmedizinische Fortbildung prägt und sich kontinuierlich den Herausforderungen der modernen Zahnmedizin anpasst“, betonte Wiltfang in seiner Festansprache. Die APW wurde 1974 mit dem Ziel gegründet, wissenschaftlich fundierte Fortbildung anzubieten – ein Konzept, das sich über die Jahrzehnte als äußerst erfolgreich erwiesen hat.

In seiner Rede hob Wiltfang zudem die Verdienste der bisherigen APW-Vorsitzenden hervor, darunter der scheidende Vorsitzende Dr. Dr. Markus Tröltzsch und seine Stellvertreter Dr. Markus Bechthold und Prof. Dr. Christian Gernhardt. In seiner Rede dankte er Tröltzsch für sein außergewöhnliches Engagement in den vergangenen acht Jahren, in denen er gemeinsam mit seinem Vorstand und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Geschäftsstelle die schwierige Corona-Zeit erfolgreich gemeistert hat.

Was aus der Not geboren war, hat sich inzwischen fest etabliert

Ein zentrales Thema der Feierlichkeiten war die erfolgreiche Digitalisierung des APW-Fortbildungsprogramms, die während der Corona-Pandemie vorangetrieben wurde. Was zunächst aus der Not geboren war, hat sich inzwischen als fester Bestandteil des Angebots etabliert. „Dank der Digitalisierung konnte die APW ihr Portfolio erweitern und modernen Anforderungen an Flexibilität und Nachhaltigkeit gerecht werden“, hob Gernhardt in seiner Begrüßung hervor.

Online-Kurse und hybride Veranstaltungsformate haben die Reichweite der Akademie deutlich erhöht. Mit 8.850 Mitgliedern und 739 abgeschlossenen Kursserien bis heute ist die APW ein wichtiger Player in der zahnmedizinischen Fortbildung. Jährlich bietet sie 5.000 bis 6.000 Kursplätze an, die Zahnmediziner auf dem aktuellen wissenschaftlichen Stand halten.

Die Sicherung der Qualitätsstandards bleibt eine zentrale Aufgabe

Prof. Dr. Georg Meyer aus Greifswald beleuchtete in seinem Festvortrag die besonderen Herausforderungen der letzten Jahre. Viele Wirtschaftsbereiche hätten massiv unter der Pandemie gelitten, sagte Meyer und stellte dem ein positives Fazit für die APW entgegen: „Die APW hat dank der Flexibilität aller Beteiligten die Pandemie unbeschadet überstanden.“ Meyer thematisierte auch die zunehmenden gesetzlichen Anforderungen, denen sich die zahnmedizinische Fortbildung heute stellen muss.

Dieses Thema spiegelt sich im Tagungsmotto der DGZMK/APW-Jahrestagung 2024 wider: „Zahnmedizin 2024: Welche Qualität müssen wir uns leisten?“ Dabei wurde immer wieder deutlich, dass die Sicherung der Qualitätsstandards trotz neuer Regularien eine zentrale Aufgabe bleibt. „Wir werden im kommenden Jahr auf unserer Gemeinschaftstagung in Berlin das Thema weiter vertiefen und die berufspolitischen Herausforderungen der zahnmedizinischen Fortbildung in den Fokus rücken“, sagte Wiltfang mit Blick auf die Gemeinschaftstagung aller wissenschaftlicher zahnmedizinischer Fachgesellschaften, die vom 30. Oktober bis zum 1. November 2025 in Berlin stattfindet.

Gernhardt und Bechtold übernehmen den Vorsitz

Wenige Tage nach dem APW-Jubiläumsfestabend hat die Mitgliederversammlung der DGZMK am 12. September Prof. Dr. Christian Gernhardt zum neuen Vorsitzenden der APW gewählt. Gernhardt ist stellvertretender Direktor der Universitätsklinik für Zahnerhaltungskunde und Parodontologie in Halle und folgt auf Dr. Dr. Markus Tröltzsch, dessen Amtszeit nach acht Jahren endet.

Gemeinsam mit seinem Stellvertreter, Dr. Markus Bechtold, will Gernhardt die erfolgreiche Arbeit der APW fortführen, an aktuellen Entwicklungen orientiert auch anpassen oder ausbauen und somit sicherstellen, dass das Fortbildungsangebot auch zukünftig auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen basiert.

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