Gesunkene Preise für Verbrauchsartikel stabil
Die Auswirkungen der Pandemie, die Energiekrise und die daraus stark gestiegene Inflation hatten die Preise für medizinische Produkte für die Praxen steigen lassen. Seit Mitte des Jahres 2023 sind die Preise für Schutzkleidung, Desinfektion & Co. erstmals wieder gesunken. Auch die Zahlen für das letzte Quartal des vergangenen Jahres zeigen ein stabiles Niveau, sie sanken im Durchschnitt nochmal um 0,13 Prozent.
Unter den acht vom Praxisdienst untersuchten Preiskategorien, sanken die Preise in fünf – unter anderem sind Schutzkleidung und Desinfektion inzwischen wieder etwas günstiger für die Praxen. Laborbedarf, Infusionen und Injektionen sowie OP-Abdeckungen verteuerten sich hingegen leicht.
Die steigenden Kosten für Strom, Gas und auch die Personalkosten bestimmen die Preisentwicklung mit. „Allerdings hat uns die Vergangenheit gelehrt, dass dies sich nicht immer direkt mit steigenden Preisen bemerkbar macht. Das ist dem Wettbewerb und dem damit verbundenen Konkurrenzdruck geschuldet. Der Markt kalkuliert dann lieber mit geringeren Margen. Dies ist natürlich nicht in jedem Fall so“, erklärt die Abteilung Preismanagement von Praxisdienst auf Nachfrage. Abzuwarten bliebe auch, welche Kosten sich noch in Zusammenhang mit der angespannten Lage rund um den Suezkanal sowie steigenden Frachtraten für Container ergäben.
Die Preisentwicklung der einzelnen Kategorien im 4. Quartal 2023:
Schutzkleidung: 95,36 Indexpunkte ( -2,01 Punkte)
Wund- und Verbandsmaterial: 98,80 Punkte (-1,38 Punkte)
Hygieneartikel/Papierprodukte: 100,47 Punkte (-0,17 Punkte)
Desinfektion: 97,13 Punkte (-0,74 Punkte)
OP-Bedarf/Einmalinstrumente: 101,13 Punkte (-0,35 Punkte)
OP-Bedarf/sonstige Abdeckungen: 101,68 Punkte (+0,93 Punkte)
Laborbedarf: 101,57 Punkte (+1,29 Punkte)
Infusion & Injektion: 101,95 Punkte (+1,42 Punkte)