„Herausragende Entwicklung“ seit mehr als 20 Jahren
Die Entwicklung der freien Berufe im wiedervereinigten Deutschland bezeichnete BFB-Hauptgeschäftsführer Peter Klotzki als herausragend: „Plus 269,7 Prozent – so stark sind die selbstständigen Freiberuflerinnen und Freiberufler in den neuen Bundesländern zwischen 1993 und 2024 gewachsen. In den alten Bundesländern betrug der Zuwachs 165,7 Prozent.“ Im gesamten Bundesgebiet nahm die Zahl der selbstständigen Freiberuflerinnen und Freiberufler damit um 178,6 Prozent zu. Zum Vergleich: Im betrachteten Zeitraum sei die Zahl aller Selbstständigen in Deutschland (über alle Sektoren hinweg) um 5,8 Prozent gestiegen.
BFB: „Trend muss verteidigt werden“
Der BFB weist auch auf die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Freiberufler-Teams hin. Hier sei in den ostdeutschen Bundesländern ein Plus von 146,2 Prozent und in den westdeutschen Bundesländern von 164,8 Prozent zu verzeichnen.
Diesen positiven Trend gilt es aus Sicht des BFB gegen „enorme Herausforderungen für die Praxen, Kanzleien, Büros und Apotheken“ zu verteidigen: „Der Fachkräftemangel und auch die überbordende Bürokratie haben sich zu Dauerbaustellen ausgewachsen. Überdies wird die mangelnde Verlässlichkeit politischer Entscheidungen zu einer zentralen Belastung. Die Politik ist gefordert, hier gegenzusteuern.“