In stillem Gedenken an Dr. Dr. Jürgen Weitkamp
Wie die Bundeszahnärztekammer mitteilt, ist Weitkamp in der Nacht auf den 30. Januar 2025 im Alter von 86 Jahren verstorben. Weitkamp war in der Zeit von 1990 bis 2000 Mitglied des Vorstandes der BZÄK und von 2000 bis 2008 ihr Präsident, anschließend Ehrenpräsident der BZÄK.
„Mit Dr. Dr. Weitkamp verliert die Zahnärzteschaft in Deutschland eine ihrer prägenden Figuren. Weitkamp war die treibende standespolitische Kraft nach dem Umzug der Bundeszahnärztekammer von Köln nach Berlin“, sagte BZÄK-Präsident Prof. Dr. Christoph Benz.
Weitkamp hatte zahlreiche Ämter und Ehrenämter in der zahnärztlichen Standespolitik inne. Nach seinem Studium der Medizin an den Universitäten Marburg, Kiel, Berlin und Mainz und einem Postgraduate-Studium an der University of Michigan ließ er sich in seiner Praxis in Lübbecke nieder.
Als Präsident der Bundeszahnärztekammer hat er die Prävention forciert, die Fortbildung reformiert, die Standespolitik professionalisiert, den Nachwuchs gefördert und zahlreiche Initiativen angestoßen. So gründete er unter anderem das „Consilium unabhängiger Wissenschaftler“, den „Senat für privates Leistungs- und Gebührenrecht der BZÄK“ und implementierte den Deutschen Zahnärztetag. Zahlreiche Ehrungen wurden ihm zuteil, so war er Träger des Verdienstkreuzes am Bande der Bundesrepublik Deutschland.
Weitkamp war zudem langjähriger Präsident der Zahnärztekammer Westfalen-Lippe und war auch in der KZV Westfalen-Lippe aktiv. Bei der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) war er unter anderem Vorsitzender der Vertreterversammlung.
Seine standespolitische Maxime war: Was wir nicht selber regeln, regeln andere für uns!
In zm 4/2025 erscheint ein ausführlicher Nachruf.