KZBV-Kampagne „Zähne zeigen“

KZBV-Chef mobilisiert Praxen und Patienten

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„Herr Lauterbach, es reicht!“ Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) protestiert gemeinsam mit den Kassenzahnärztlichen Vereinigungen gegen die Sparpolitik der Regierung. Im Video ruft KZBV-Vorstandsvorsitzender Martin Hendges zur Unterstützung der bundesweiten Kampagne „Zähne zeigen“ auf.

Zentrale Anlaufstelle der Kampagne „Zähne zeigen!“ ist die Website zaehnezeigen.info, auf der sich Patientinnen und Patienten ebenso wie Praxismitarbeiterinnen und -mitarbeiter über die drohenden Folgen für die Patientenversorgung informieren können. Zudem ruft die Webseite Patienten dazu auf, sich in den nächsten Wochen und Monaten direkt an ihre regionalen Abgeordneten und politische Entscheidungsträger auf Landes- und Bundesebene zu wenden. So soll darauf hingewiesen werden, dass die Kostendämpfungspolitik der Patientenversorgung schadet und ein Ende finden muss.

Zum Hintergrund: Im November des vergangenen Jahres trat das sogenannte GKV-Finanzstabilisierungsgesetz in Kraft. Ziel war es, die wachsenden Finanzlöcher in der gesetzlichen Krankenversicherung zu stopfen. „Dies droht jedoch auf Kosten der Gesundheit der Patientinnen und Patienten zu gehen“, betont die KZBV. Durch das Gesetz stünden weniger Mittel für zahnärztliche Leistungen zur Verfügung. Besonders betroffen sei demnach die im Juli 2021 nach langjähriger Vorarbeit in die Patientenversorgung eingeführte präventionsorientierte und wissenschaftlich basierte Therapie der Parodontitis.

Der Rotstift von Gesundheitsminister Lauterbach bedrohe laut KZBV aber auch auf andere Weise die zahnärztliche Patientenversorgung: „Die durch das Gesetz geschaffene Beschränkung der Mittel im Rahmen der wieder eingeführten versorgungsfeindlichen Budgetierung zahnärztlicher Leistungen wird die aufgrund von zunehmender Inflation und steigender Betriebskosten bereits schwierige Lage vieler Zahnarztpraxen vor allem auf dem Land deutlich verschärfen“, betont die KZBV. Drohende Folgen seien zunehmende Praxisschließungen, gleichzeitig würden Neugründungen erschwert.

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