Liebe Patienten, das bedeuten die Kürzungen für die Gesundheit
Die KZBV hat gemeinsam mit den Kassenzahnärztlichen Vereinigungen die bundesweite Kampagne „Zähne zeigen“ ins Leben gerufen, um sich gegen die Sparpolitik der Regierung zu wehren. Im neuen Video richtet sich Hendges nun an Patientinnen und Patienten und erklärt, was die Einsparungen für ihre Mundgesundheit bedeuten – vor allem auch langfristig.
Ziel der Kampagne ist es, der Patientenschaft die Auswirkungen der strikten Budgetierung auf die Versorgung klar zu machen. So erklärt der KZBV-Chef in dem achtminütigen Videoclip, dass mit dem GKV-Finanzstabilisierungsgesetz die wachsenden Finanzlöcher in der gesetzlichen Krankenversicherung gestopft werden sollen und dass dadurch weniger Mittel für zahnärztliche Leistungen zur Verfügung stehen.
Besonders betroffen ist die erst im Juli 2021 in den GKV-Leistungskatalog aufgenommene neue präventionsorientierte Parodontitis-Therapie. 30 Millionen Deutsche sind bereits von Parodontitis betroffen, 10 Millionen sogar in schwerer Form. Hinzu kommt das deutlich erhöhte Diabetes-Risiko. „Ich befürchte, dass man mit Blick auf den kurzfristigen Einsparerfolg auch die potenzielle Senkung der Folgekosten in den nicht zahnmedizinischen Bereichen weitgehend ausgeblendet hat“, erklärt Hendges. Insgesamt sei die Budgetierung eine Abkehr von der präventionsorientieren Zahnmedizin.
So können Patienten mitwirken
Die KZBV ruft deshalb zum Protest auf und macht mit der Kampagne „Zähne zeigen“ auf diese Problematik aufmerksam. Zentrale Anlaufstelle der Kampagne ist die Website zaehnezeigen.info, wo sich Patienten unter „Jetzt mitmachen“ beteiligen können. Sie können Beiträge und Meinungen zum Thema in den sozialen Netzwerken mit dem Hashtag #zaehnezeigen versehen oder dem für ihren Wahlkreis zuständigen Abgeordneten eine E-Mail schreiben. Das Video steht hier auf YouTube bereit und kann geteilt werden. Je häufiger das passiert, umso eher würde die Problematik von der Politik wahrgenommen, schließt Hendges.
In einem vorigen Clip hatte sich der KZBV-Chef bereits direkt an die Zahnärztinnen und Zahnärzte gewandt und über die Kampagne informiert (zm online berichtete).