Oberstarzt Dr. Thomas Eger in den Ruhestand verabschiedet
Im Jahr 1989 hatte Prof. Dieter E. Lange, Direktor der Poliklinik für Parodontologie an der Universität Münster und ein Urgestein in der deutschen Parodontologie, die im Sinne der zahnärztlichen Disziplin nicht ganz uneigennützige Idee, Sanitätsoffiziere der Bundeswehr in seiner Poliklinik zu Fachzahnärzten für Parodontologie auszubilden. Damit sollte parodontologische Fachkompetenz im Sanitätsdienst etabliert werden, wo diese, wie sich herausstellen sollte, bitter nötig war.
Die Weiterbildung zum Fachzahnarzt für Parodontologie nahm Thomas Eger 1990 auf und trat danach 1993 seinen Dienst am Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz an. Dort hat er seitdem intensiv daran gearbeitet, parodontologische Fachkompetenz im Sanitätsdienst zu verankern. So war der Plan.
Er hinterlässt große Fußstapfen
In der Folgezeit etablierte Eger in Koblenz eine von der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie (DG PARO) akkreditierte Ausbildungsstätte für DG PARO-Spezialisten für Parodontologie® und erlangte für das bundeswehrinterne Curriculum Parodontologie die Anerkennung durch die Akademie Praxis und Wissenschaft (APW). In über 30 Jahren hat er fünf DG PARO-Spezialisten für Parodontologie aus- und unzählige Sanitätsoffiziere parodontologisch fortgebildet. In Kooperation mit wissenschaftlichen Gesellschaften wurden in Koblenz Fachtagungen organisiert und ein bemerkenswerter wissenschaftlicher Output generiert.
Ende September endete mit der Verabschiedung Egers am Bundewehrzentralkrankenhaus eine Ära. Am 27.9. hatte Thomas Eger im „Lazarett“ anlässlich seines Abschieds Abschlusskolloquien des Curriculums Parodontologie mit elf Sanitätsoffizieren organisiert. Am 28.9. wurde sein langjähriges Engagement für die Bezirkszahnärztekammer Koblenz in deren Räumen mit einer Fortbildungsveranstaltung gebührend gewürdigt. Dabei ging es um den langfristigen Erhalt parodontal erkrankter Zähne, ein Herzensanliegen von Thomas Eger, der große Fußstapfen im Bundeswehrzentralkrankenhaus hinterlässt.