Reimann bezieht Stellung zu Forderungen
In dem am Mittwoch veröffentlichten Statement kritisiert die Allianz – zu der die Bundesvereinigung Deutscher Apothekenverbände (ABDA), die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG), die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) gehören – unter anderem, dass die Gesundheitspolitik der vergangenen Legislaturperiode „durch ein bisher nicht bekanntes Maß an Misstrauen gegenüber der Selbstverwaltung, aber auch gegenüber den Leistungserbringern in Arztpraxen, Krankenhäusern und Apotheken“ geprägt gewesen sei. Die Allianz fordert deshalb einen konsequenten Politikwechsel und bietet an, sich mit ihrer Expertise einzubringen. Gemeinsam mit der Politik wollen die Verbände praxisnahe und bürokratiearme Lösungen zur Entlastung des Gesundheitssystems schaffen und effektive Präventionsprogramme vorantreiben.
AOK bevorzugt Entlastung der GKV
Obwohl die Allianz in ihrem Positionspapier sieben konkrete Forderungen ausformuliert, enthält es nach Ansicht von Reimann „wenig Konkretes“. Der AOK-Bundesverband fordere schnelle Maßnahmen, die den Druck auf die Beitragssatzentwicklung schon 2026 senken und noch vor Festlegung der Krankenkassen-Haushalte im Herbst greifen. Dafür sehen die Krankenkassen natürlich die Leistungserbringer in der Pflicht. Reimann: „Hier müssen alle ihren Beitrag leisten – auch Ärztinnen und Ärzte, Apotheken und Krankenhäuser.“